Ausbildungsmarkt trotzt Krise:

Es gibt noch freie Lehrstellen

HWKAnders als im Vorjahr finden sich kurz vor Beginn der Sommerferien noch mehr als 200 freie Lehrstellen in der Lehrstellenbörse der Handwerkskammer Schwerin. Sogar für die begehrte Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker, für die sich in den vergangenen Jahren viele Schulabgänger vergeblich beworben haben, wird noch Nachwuchs gesucht.
Der Rückgang der Schülerzahlen macht es möglich.

„Noch nie hatten Schulabgänger eine so große Auswahl an attraktiven Berufen im Handwerk und so große Chancen, einen Ausbildungsplatz zu finden“, sagt Edgar Hummelsheim, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Schwerin. Eine aktuelle Umfrage unter 170 Ausbildungsbetrieben zeige, dass das Handwerk trotz Wirtschaftskrise weiter ausbilden wolle.

Ein großes Problem sei laut Umfrage aber die Qualität vieler Bewerbungen. „Ein Teil der Bewerber ist schlicht nicht ausbildungsfähig“, so Hummelsheim.

Die Handwerkskammer Schwerin bietet diesen Jugendlichen, die bisher keinen Ausbildungsplatz gefunden haben, Unterstützungsmöglichkeiten und Einstiegsqualifizierungen an.

„Wir wollen aber vor allem auch leistungsstarke Schulabgänger für das Handwerk gewinnen“, so Hummelsheim. „Auf einer guten handwerklichen Ausbildung lässt sich eine Menge aufbauen und man bekommt ein sicheres Fundament für das weitere Berufsleben.“

Die Wirtschaftskrise betreffe das Handwerk deutlich weniger als viele Industriezweige. „Das Handwerk bietet Sicherheit, Beständigkeit und wirklich gute Aufstiegsmöglichkeiten nach der Lehre.

Zudem muss man nicht weit weg von zu Hause ziehen, da das Handwerk überall verbreitet ist. Eltern, die ihre Kinder bei der Berufswahl unterstützen, sollten all dies bedenken.“

Die Lehrstellenbörse der Handwerkskammer ist im Internet unter
www.hwk-schwerin.de zu finden.

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