Blaualgenwarnung für Zippendorf und Kalkwerder aufgehoben

Friedersdorff weist BUND-Kritik zurück

WFPDas Gesundheitsamt der Landeshauptstadt hat heute die Blaualgen-Warnung für  Zippendorf und Kalkwerder aufgehoben. Auf Grund der veränderten Wetterbedingungen hat sich die Problematik der Blaualgen im Schweriner See entscheidend entschärft.

Nach Rücksprache mit dem Leiter des DRK für die Bereiche Zippendorf und Kalkwerder sind optisch keine Blaualgen in diesen Bereichen mehr festzustellen. Die Warnschilder werden entfernt. In Absprache mit dem DRK bleiben jedoch die allgemeinen Informationsschilder für die Bevölkerung hängen. Die Situation könnte sich jedoch bei veränderter Wetterlage wieder ändern und neuerliche Warnungen notwendig machen. Das Gesundheitsamt wird die Situation beobachten. Hinweise aus der Bevölkerung über auftretende Algenteppiche an den  offiziellen Badestellen der Landeshauptstadt nimmt das Gesundheitsamt unter Tel. 545 2865 entgegen.

Die Darstellung des BUND, dass die  Entwässerung der Karausche zu einer erhöhten Bildung der Blaualgen im Schweriner See geführt hat, hat der zuständige Dezernent Dr. Wolfram Friedersdorff  (Foto) heute klar zurückgewiesen. „Es ist einfach nicht in Ordnung, dass ein Umweltverband mit wissenschaftlich gebildeten Mitarbeitern Behauptungen aufstellt, für die es keine Anhaltspunkte gibt. Offensichtlich nutzt der BUND jede Gelegenheit, die Bundesgartenschau und deren nachweisliche Erfolge zu verunglimpfen.“

Laut Umweltbehörde wurde im Zusammenhang mit der Entwässerung der Karausche mit dem BUND eine fünfjährige regelmäßige Überwachung vereinbart, um die Nährstoffkonzentration monatlich zu ermitteln. Erst anhand dieser Datenerhebung  können Rückschlüsse gezogen werden, ob dem See zusätzliche Schadstoffe zugeführt werden. „Wenn der BUND Befürchtungen als Tatsachen ausgibt, dann handelt er unredlich, schürt Verunsicherung und spielt  mit den Ängsten der Menschen“,  kritisiert Friedersorff die Umweltschützer. Nach  übereinstimmender Bewertung der zuständigen Fachabteilungen der Stadt und des Landes kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt davon ausgegangen werden, dass keine nennenswerte Konzentrationszunahme von Schadstoffen aufgrund der Entwässerung der Karausche erfolgt.

„Beim Schweriner See handelt es sich um einen sehr nährstoffreichen See, bei dem die Blaualgenbildung günstige Bedingungen vorfindet“, so Dr. Friedersdorff. „Dies war auch in den vergangenen Jahren in unterschiedlicher Konzentration der Fall. Die ersten Messergebnisse des  Monitorings zeigen jedenfalls keine erhöhten Phosphatwerte im Auslaufbereich des Niedermoorkomplexes „Kleine Karausche“ im Vergleich zur Situation vor dem vom BUND kritisierten Grabenausbau. Wir werden die regelmäßige Überwachung wie vereinbart sorgfältig weiterführen.“

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