Nachgefragt: Bei Dr.Kathrin Möller, Projektleiterin phanTECHNIKUM
> Frage: Fr.Dr.Kathrin Möller, im Jahr 1961 wurde das Technische Landesmuseum als Polytechnisches Museum in Schwerin gegründet. Durchschnittlich 100000 Besucher kamen danach jährlich in den damaligen Ausstellungsort Schweriner Schloss.
1990 erfolgte dann der Umzug in den Marstall und 2002 entschied eine Mehrheit des Vereines „Technisches Landesmuseum M-V“, der Trägerverein des Museums, den Standort nach Wismar zu verlegen. Das phanTECHNIKUM, dessen Grundsteinlegung am 11.Mai im Kasernenkomplex an der Lübschen Burg erfolgte, soll 2011 die ersten Besucher begrüßen.
Warum erfolgte der Umzug von Schwerin nach Wismar ? Was werden die Besucher ab 2010 erwarten dürfen ?
– Dr.Kathrin Möller: Der Schweriner Marstall platzt aus allen Nähten und der Verein Technisches Landesmuseum folgte 2002 einem Angebot der Hansestadt Wismar, das ehemalige Stabsgebäude an der Lübschen Strasse zu nutzen. Dem neuen Projekt phanTECHNIKUM stehen dort ab 2011 zunächst 2.200 m², ab 2013 dann insgesamt mehr als 5.000 m² als Nutzfläche zur Verfügung. Das ist großartig.
Den zukünftigen Besucher erwartet eine Erlebnisausstellung, die in den vier Abteilungen „Feuer, Wasser, Luft und Erde“ von Technik und Technikgeschichte erzählt. Dabei wird der Besucher nicht nur schauen, sondern vielfach zum Mitmachen eingeladen.
> Frage: Welche Schwerpunkte werden in der Ausstellung ab 2011 gesetzt werden ? Wie wird die Ausstellungsfläche aussehen ?
– Dr.Kathrin Möller: Im Bereich Luft z.B. werden wir von Luftfahrt, dem Traum vom Fliegen erzählen. Im Bereich Wasser werden die Eigenschaften des nassen Elements untersucht und hinterfragt, warum Schiffe schwimmen.
Im Bereich Feuer gibt es ein Scheelelaboratorium und eine Feuerwerkstatt. Das „Ganze“ wird zunächst auf ca. 2.200 m² zu sehen sein. Der zweite Bauabschnitt bringt dann nochmals 1.700 m² mehr.
> Frage: Welche zusätzlichen Angebote – im Vergleich zum bisherigen Technischen Landesmuseum – wird das phanTECHNIKUM vorweisen ?
– Dr.Kathrin Möller: Die ständigen Werkstätten für Gross und Klein sind z.B. zusätzliche Angebote. Demnächst geht das „Propeller-Karussell“ in die Planung, es folgen Heißluftballone, Dampfmaschine, Warmluftfront und viele Experimente mehr. Eigentlich wird der Weg, der mit dem Polytechnischen Museum 1962 begonnen wurde, ausgebaut !
Die Fragen stellte: M.Michels.
F.: 1./2. Technisches Landesmuseum 2009 in Schwerin. M.M. / 3. Dr.Kathrin Möller, Projektleiterin phanTECHNIKUM, bei einer Tagung der Arbeitsgruppe Flugwesen des Technischen Landesmuseums im November 2007. (Technisches Landesmuseum) / 4./5. Alte Motorräder waren auch im Technischen Landesmuseum am Marstall in Schwerin zu sehen. (SN-News)
