Filmkunstfest 2009: Die Ochsen sind wieder los !

Diesjähriges Filmkunstfest im Kino „Capitol“ feierlich eröffnet …

FilmCapitolDie ersten großen Reden wurden gehalten und der erste Preis vergeben.
Das bedeutet: Die Ochsen sind los und regieren nicht mehr ! Nein, so hart und subversiv sollte man doch nicht sein, denn die Landeshauptstadt Schwerin steht nicht nur in „BUGA-Blüte“ sondern ebenfalls im „cineastischen Scheinwerferlicht“.

Bei so viel Aufmerksamkeit wirkt die liebenswürdige Stadt mit den sieben Seen und dem Teich der Pfaffen gleich noch viel anmutiger.

Viel Anmut gab es auch gleich am Eröffnungstag: Die V.I.P.`s der Provinz und aus der weiten Welt hatten sich „in Schale geworfen“ und – zumindest ein wenig versucht (oftmals zählt auch nur der gute Wille), mit einer Angelina Jolie, einer Nicole Kidman oder einer Michelle Pfeiffer zu wetteifern.

A.DresenViele Reden hätten mehr Kürze verdient gehabt, denn in der selben liegt bekanntlich die Würze, aber na ja, mitunter kann man nachsalzen und nachpfeffern.
Einen großen Sieger gab es bereits am ersten Filmkunst-Abend: Andreas Dresen erhielt aus den zarten Händen der Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow persönlich den Medien- und Filmpreis der Landeshauptstadt Schwerin. Andreas Dresen, ein Kind des Filmkunstfestes (Fragt sich nur, wer den dortigen Vater- oder Mutterschaftstest erfolgreich meisterte …), erhielt verdientermaßen einen Preis für seine excellenten, realitätsnahen und gefühlvollen Filme – Andreas Dresen ein Meister seines Faches.

FKFUnd, dass ihm dann noch persönlich Angelika Gramkow ehrte, dürfte für ihn ein zusätzliches „Bonbon“ gewesen sein. Detlev Buch hatte sich da im Vorjahr noch mit Dr.Wolfram Friedersdorff begnügen müssen, aber jetzt herrschen andere Zeiten in Schwerin.
Natürlich gab es vor, während und nach der Eröffnungsfeier das standesgemäße Schulterklopfen unter Machern, Sponsoren, Politikern und anderen mehr oder minder wichtigen Menschen. Das gehört dazu, muß sein, müsste aber nicht sein.

FKFAuf der Eröffnungspressekonferenz hob „FilmLand MV“-Geschäftsführer Torsten Jahn hervor, dass sich das Filmkunstfest in den 2000er Jahren weiter profilierte. Es sei stärker auf die Bedürfnisse des Publikums eingegangen und sei diesem mehr denn je verpflichtet. Die Bilanz von 17000 Zuschauern im letzten Jahr spreche dabei eine deutliche Sprache. Dabei betreibe das Filmkunstfest eine aktive Filmförderung und damit Standortförderung. Ein Ziel sei es auch, Filmemacher zu halten und diese an die Region zu binden.

Hasso Hartmann, der künstlerische Festivalleiter, freute sich hingegen sehr, dass gerade in diesem Jahrdas Filmkunstfest amerikanische unter dem Motto „Das andere Amerika“ präsentieren könne. Michael Ballhaus , der diesjährige Ehrengast, passe nach Ansicht Hasso Hartmanns großartig in dieses Konzept, sei er doch ein kongenialer Brückenschlag zwischen der nationalen und nordamerikanischen Filmkultur. Karen E.Johnson, Generalkonsulin der USA in Hamburg schloß sich diesem Lob an: „Mit Michael Ballhaus wurde ein großartiger Vertreter seiner Zunft ausgewählt, der mit seiner Kunst auch Hollywood erobert hat !“.
Apropos Kunst: Die „Werkstatt der Künste“ wurde ebenfalls bereits eröffnet.

FKFFKFMit – unter anderem -. der Malerei „Between Night and Day“ von Michelle Jezierski, der Foto-Ausstellung „Charlotte, Mecklenburg County“ von Walter Hinghaus und der Videokunst „Violent Incident“ von Bruce Naumann beweist das FKF, dass das Wort „Kunst“ zu Recht im Namen getragen wird !

Die Ochsen sind im CAPITOL los. Lassen wir die anderen einmal links oder rechts liegen und genießen das Filmkunstfest 2009 – aber dennoch: Nach- und Mitdenken nicht vergessen !

FKFÜbrigens: Mit „Dakota Skye“ wurde auch gleich zu Beginn des Filmkunstfestes ein großartiger Film gezeigt !
___

„Bei mir dreht sich alles um die Filme …“

Gespräch mit Stefan Fichtner vom „Filmkunstfest“-Team

> Frage: Herr Fichtner, Sie sind im Filmkunstfest-Team für den Bereich „Redaktion/Verleihkontakt“ zuständig, faktisch „Künstlerischer Junior-Leiter“ und damit „Film-Junge für alles“ 🙂 …
Was machen Sie eigentlich im Hinblick auf das Filmkunstfest ?

FKF– Stefan Fichtner: Ja, schon. Bei mir dreht sich alles um die Filme … Es fängt damit an, dass ich mit dem künstlerischen Leiter, also mit Hasso Hartmann, das Programm bespreche. Jeder hat dabei seine „eigenen Baustellen“. Es gibt dabei „filmische Reviere“, in denen er kompetenter ist, z.B. bei den „Filmen der Wende“ – in dieser Materie steckt er total drin und hier ist er letztlich erfahrener.

Es gibt jedoch die „Amerika-Reihe“, da bin ich etwas „firmer“. Ich war ja 2008 vor Ort in Charlotte und dort konnten wir den Kontakt zum „Charlotte Film Festival“ herstellen. Wir haben dann  über die Festival-Leitung auch Verbindung zu den Filmemachern geknüpft und haben einen Teil der jetzigen „Amerika-Reihe“ über Charlotte ins Programm nehmen können.

> Frage: War es schon vor Ihrer Reise im Juni 2008 nach Charlotte geplant, Amerika in den Mittelpunkt des diesjährigen Filmkunstfestes zu stellen ?

– Stefan Fichtner: Ja, das war schon vorher so ins Auge gefasst worden. Es passte dabei – eher zufällig – in den Gesamt-Kontext. Erst die Reise nach Charlotte mit dem Wirtschaftsminister, dann die Kontaktierung zum „Charlotte Film Festival“, … – mitunter passt eben eins ins andere ! Die Reise über das Wirtschafts- und Kultusministerium war der „erste Schritt“ zur engen Kooperation Charlotte-Schwerin, da wurde „erste Nägel mit Köpfen“ gemacht.

Zudem gab es ja auch ein politisches und wirtschaftliches Interesse auf mecklenburgischer wie amerikanischer Seite, z.B. im Hinblick auf eine Zusammenarbeit in der Erforschung bzw. Nutzung erneuerbarer Energien. Es gab halt Synergie-Effekte zwischen politischen, wirtschaftlichen und kulturell-filmischen Interessen.

> Frage: Mit dem Film „Nacht vor Augen“ landeten Sie beim „Charlotte Film Festival“ einen Überraschungs-Coup – gewannen den Publikumspreis. War für Sie dieser Erfolg selbst unerwartet – oder hatten Sie schon etwas mit einem Triumph geliebäugelt ?

FKF– Stefan Fichtner: Dieser Film hatte anscheinend wirklich den Nerv des amerikanischen Festival-Publikums getroffen. Das Thema „Kriegsheimkehrer“ ist ein großes Thema in den USA, bei uns ist es noch ein neues Thema. Ich denke, es ist ein sehr guter Film, der sehr zum Nachdenken anregte, gerade in Deutschland, und hier schon einige Nachahmer fand. Er ist in den USA jedenfalls auf offene Ohren gestoßen.

> Frage: Wie ist es mit den Ideen zum jeweiligen Filmkunstfest … Werden diese „von oben“ festgelegt oder gibt es intensive Diskussionen im Team ?

– Stefan Fichtner: Das geschieht bei uns natürlich alles ganz basisdemokratisch 😉 Jeder hat seine Vorstellungen und Anregungen. Das heißt es gibt schon rege Diskussionen zwischen Hasso Hartmann und mir ! Nicht immer sind wir uns einig, finden aber letztendlich doch einen Weg zueinander.

> Frage: Die Vorbereitungen zum jeweiligen Filmkunstfest: Wann beginnen diese eigentlich „so richtig“ ?

– Stefan Fichtner: Im Prinzip beginnen die Vorbereitungen für das nächste Filmkunstfest, gleich nachdem die letzten Gäste das vergangene Filmkunstfest verlassen haben. Hier heißt es zwar nicht „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel !“, sondern „Nach dem alten Filmkunstfest ist vor dem neuen Filmkunstfest !“

… Man beobachtet faktisch das ganze Jahr, was auf dem deutschen Film-Markt los ist. Wir dürfen nur keine Filme nehmen, die schon einmal im Kino waren. Wir haben eben nur Premieren. Es kann natürlich sein, dass einem Filme, die schon auf Festivals im Juni ff. liefen, dann auch schon ihren Weg ins Kino fanden, aber dennoch muß man auf dem Laufenden bleiben, sich in der Szene umschauen und umhören, welche neuen interessanten Filmprojekte es gibt, auch wenn diese für uns dann nicht mehr interessant sind.

Die Vorbereitungen auf ein Filmkunstfest sind eben sehr zeitintensiv und erfordern auch viel Ausdauer. Nicht vergessen sollte man, dass es seit zwei Jahren das „Filmkunstfest on Tour“ gibt, das heißt, man „bringt“ Teile des Festivals ins Land, in andere Spielstätten.
Es geht eben immer weiter, man muß immer am Ball bleiben !

> Frage: Wie kam es zur Ehrung von Michael Ballhaus mit dem „Goldenen Ochsen“ ?

FKF– Stefan Fichtner: Die Ehrung für Michael Ballhaus hat natürlich einen schönen Zusatz-Effekt, da er sowohl in Deutschland als auch in den USA gearbeitet hat. Natürlich war es auch Glück, dass er gerade aus den Staaten nach Deutschland zurückkehrte. Es war dann ohnehin eine „innere Logik“ seine verdiente Ehrung mit dem Länderreihe „Amerika“ zu verbinden.

Er spiegelt mit seiner Arbeit für die verschiedenen Regisseure in Amerika auch das vielfältige Spektrum, den Facettenreichtum des amerikanischen Films wieder. Amerika sind ja nicht nur die „Hollywood-Blockbuster“, es sind ja auch die US-Independentfilmer zwischen Sundance und Oscar, …Man weiß gar nicht, wo man anfangen soll, Eckpunkte zu setzen, eine Auswahl zu treffen, z.B. was die „hommage Michael Ballhaus“ betraf.

> Frage: Wie sehen für Sie die sechs Tage des Filmkunstfestes 2008 aus ? Ist das „lediglich“ ein Knüpfen neuer Kontakte oder auch „produktive Arbeit“ ?

FKF– Stefan Fichtner: 🙂 Das eine ist ja kein Widerspruch zum anderen ! Mein Arbeitseinsatz ist natürlich „prall“. Mn muß während der gesamten Zeit immer versuchen, die Aufmerksamkeit hoch zu halten.
Es können immer Sachen schief gehen, Unvorhergesehenes passieren. Man muß dann immer flexibel sein. Wir sind aber gut aufgestellt und können auf ein gutes, bewährtes Team bauen. Ansonsten ist das Filmkunstfest auch eine wichtige Kontaktbörse, denn Beziehungen müssen gepflegt werden (Anmerkung: Was nicht nur für Filmkunstfeste gilt !)

___

„Arbeit nonstop …“

Gespräch mit der Pressesprecherin der „FilmLand M-V gGmbH“, Michaela Skott

> Frage: Die „Stars and Stripes“ wehten bereits vier Tage vor dem 19.Filmkunstfest in Schwerin – und zwar zu einem landestypischen Themenabend in der Sparkasse Schwerin. Warum ist in diesem Jahr das FKF eigentlich auf dem „American Way of Life“ ?

MS– Michaela Skott.: Nach North Carolina gibt es ja insbesondere seit dem letzten Jahr 2008 eine innige Verbindung. Damals besuchte ja Wirtschaftsminister Jürgen Seidel, u.a. mit dem Kulturstaatssekretär Udo Michallik sowie „FilmLand M-V“-Geschäftsführer Torsten Jahn, den Bundesstaat. Nur zur Erwähnung: Prinzessin Charlotte, die Thronfolgerin aus Mirow (Mecklenburg-Strelitz), die Mitte des 18.Jahrhunderts den englischen König George III. heiratete, wurde die Namensgeberin der von englischen Auswanderern gegründeten Stadt Charlotte und der dazugehörigen Region Mecklenburg-County.Mit North Carolinas Honorarkonsul Kurt Waldthausen wurde damals die „Mecklenburg-Connection“, eine langfristige Partnerschaft zwischen den beiden Mecklenburgs besiegelt.

Es gibt übrigens mittlerweile eine Zusammenarbeit des Filmkunstfestes M-V mit zwei Filmfestivals in Charlotte, dem Charlotte Film Festival und dem Reel Soul Film Fest.… Beim Charlotte Film Festival 2008 konnte unser Film “Nacht vor Augen” überraschend den Publikumspreis gewinnen. Und so mußten wir nicht lange überlegen …

> Frage: „Love it or leave it!“ Unter diesem Motto veranstaltet die Filmland M-V gGmbH im Rahmen des 19. filmkunstfestes M-V das erste Mal einen Handyfilmwettbewerb. Was kann das interessierte Publikum dabei erwarten ?

– Michaela Skott: Es gibt Alltagssituationen bis hin zu Filmen nach Drehbuch. Insgesamt liegen uns zehn Filme vor. Wir hätten uns zweifellos ein paar mehr gewünscht … Die Idee ist es, Talente für den Film zu entdecken, diese zu stützen und Contra-Punkte zu den Computerspielen zu setzen.

> Frage: Sie werden am 6.Mai sicherlich auch eine „Nacht mit Andreas Dresen“ verbringen – und das ohne jegliche Hintergedanken. Der Regisseur aus Schwerin wird ja zudem mit dem Film- und Medienpreis der Landeshauptstadt Schwerin geehrt. Was zeichnet Andreas Dresen aus Ihrer persönlichen Sicht aus ?

– Michaela Skott: Andreas Dresen ist ganz einfach ein herausragender Regisseur, ein Urgestein des Filmkunstfestes, der stets feste Bindungen zum Filmkunstfest hatte bzw. hat. Im Jahr 1992 war hier ja auch sein Debütfilm „Stilles Land“ zu sehen.

> Frage: Wieviele Filme – innerhalb und außerhalb der Wettbewerbe – werden auf dem 19.FKF eigentlich gezeigt ?

– Michaela Skott: Es werden über 70 Filme sein !

> Frage: Welche Wettbewerbe gibt es eigentlich ?

– Michaela Skott: : Insgesamt vier (Spielfilmwettbewerb, Dokumentarfilmwettbewerb, Kurzfilmwettbewerb, Handyfilmwettbewerb)

> Frage: Mit dem berühmten Könner mit der Kamera, Michael Ballhaus, kommt mehr als nur ein Hauch von Hollywood nach Schwerin … Welches Kompliment würden Sie Herrn Ballhaus – natürlich für dessen Arbeit – ins Ohr hauchen ?

– Michaela Skott:: Also, persönliche Komplimente werden nicht verraten ! Michael Ballhaus ist ein absoluter Star an der Kamera. Schon die Bezeichnung „Kameramann“ ist deplatziert, ein absolutes NO GO. Er ist ein Bild-Regisseur, ein echter Könner in seinem Metier. Für mich ist seine Anwesenheit, die Auszeichnung für ihn, das Schönste am ganzen Filmkunstfest 2008. Es freut mich besonders, dass endlich auch ein Vertreter seiner Sparte entsprechend gewürdigt wird.

Kino> Frage: Das CAPITOL ist wieder Haupt-Schauplatz. Welche Schweriner „Locations“ beteiligen sich eigentlich am 19.FKF ?

Bibo– Michaela Skott:: Es sind insgesamt 6 Hauptveranstaltungsorte, u.a. eben das CAPITOL-Kino, das New Mambuu, der WURM, das Staatliche Museum, das Schleswig-Holstein-Haus oder das Zeppelin. Veranstaltungen gab und gibt es auch in der Stadtbibliothek, in der Sparkasse, im NDR-Landesfunkhaus, usw.

> Frage: Zum Filmkunstfest gibt es ja sicherlich einige Konzerte … Welche Konzerte würden Sie ganz besonders empfehlen (obwohl es sich bestimmt lohnt, zu jedem Konzert zu gehen 😉 ) ?

> Michaela Skott: Auf jeden Fall ist das Konzert mit Peter Licht ein absolutes MUSS. Außerdem gibt u.a. es ein Konzert Regatta 69 (Ska aus North Carolina). Stiff la Wolf und Band treten auf und auch der Allround-Künstler und –Musiker John Carlson wird zu sehen und hören sein.

> Frage: Was erwartet das interessierte Publikum eigentlich in der „Werkstatt der Künste“ und wo ist diese eigentlich ?

– Michaela Skott: Es heißt ja Filmkunstfest, deshalb soll ja der „Dialog“ zwischen Film und Kunst gefördert werden. So gibt es Ausstellungen im Staatlichen Museum, in der Stadtbibliothek und im Schleswig-Holstein-Haus, die u.a. in Kooperation mit dem Schweriner Kunst- bzw. Kulturverein organisiert wurden.

> Frage: Mit welchen Stars und Starlets darf gerechnet werden ? … Ganz wichtig: Werden auch schnieke Groupies anwesend sein 🙂 ?

– Michaela Skott: Wenn Sie jetzt mit Pamela Anderson rechnen, die konnte leider nicht 😉 Aber wir können Jochen Alexander Freydank, der den Oscar für seinen Kurzfilm „Spielzeugland“ 2009 erhielt, in Schwerin begrüßen. Außerdem ist mit Andreas Dresen, einer der gegenwärtig besten deutschen Regisseure vor Ort. Axel Prahl kommt, eben so wie Ludwig Trepte, Ursula Werner (auch Jury.Mitglieder), usw. usw. …

> Frage: Sie sind die Pressesprecherin des Filmkunstfestes. Neben Anfragen von nervtötenden Journalisten, Schauspielern oder sonstigen brotlosen Künstlern: Was machen Sie unmittelbar vor und während des Filmkunstfestes ?

– Michaela Skott: Ich bin seit 1.April Pressesprecherin der „FilmLand M-V gGmbH“. Das Filmkunstfest erfordert natürlich den Löwen-Anteil an meiner Presse-Arbeit. Es gibt aber noch viel mehr hinzu: So muß das „Filmkunstfest on Tour“ protegiert werden, die Film-Location betreut werden, u.a. Vorabsprachen mit Regisseuren, Schauspielern getroffen werden, halt 1000 und ein „Ding“ in Sachen Film-PR 😉

> Frage: Konnten Sie selbst schon alle Filme im Spielfilmwettbewerb sehen ? Wenn ja, gibt es einen Favoriten für Sie ?

– Michaela Skott: Ja, fast alle und alle haben wirklich ein Top-Niveau. Mir gefielen insbesondere „Ganz nah bei dir“, ein herrlich skurriler Film, einfach schön, sowohl zum Lachen als auch zum Weinen. Außerdem gefällt mir „Short Cut to Hollywood“ sehr gut – ein bitter-böser Streifen …

> Frage: Gibt es in diesem Jahr eigentlich auch ein Filmemacher-Frühstück mit Filmemachern, Filmeguckern und Beach-Volleyball ? Dieses Mal doch bestimmt im BUGA-Gelände zwischen Rosen- und Tulpen-Beeten – oder ?

– Michaela Skott: Ja, am 9.Mai dürfte es auf dem Gelände der Kanurenngemeinschaft am Faulen See hoch her gehen. Und „faul“ wird es für die Filmemacher wahrlich nicht, denn es gibt auch wieder das obligatorische Drachenbootrennen. Dabei gibt es nicht nur Blumen für die Sieger …

> Frage: Gibt es eigentlich noch genügend Karten – oder hilft jetzt nur noch „Vitamin B“, um eine Karte für eine FKF-Veranstaltung 2009 zu erhalten ?

– Michaela Skott: Selbstverständlich gibt es noch genügend Karten: Entweder über unsere Internetseite oder im Festival-Kino CAPITOL. „Vitamin B“ braucht man übrigens nicht, höchstens „c-Moll“ anstimmen, wenn es mit der Wunschkarte nicht klappen sollte …

> Frage: Werden auf den offiziellen Veranstaltungen wieder viel zu viele (langatmige) Reden gehalten werden und darf nach mehr als fünf Minuten Rede-Zeit der Eröffnungs-Protagonisten das Mikro abgestellt werden ?

– Michaela Skott: Wir halten es wie das ZDF mit „Wetten, dass …“: ES darf jede/jeder reden so lang sie/er will, aber ob dann noch alle hinsehen oder hinhören, ist die andere Frage … Mikrofon ausstellen ist eher ungünstig, dann lieber Ohrstöpsel 😉

> Frage: Wie sehen die verbleibenden Stunden zum Filmkunstfest für Sie aus ? Arbeit nonstop ?

– Michaela Skott: „Klaro“, Arbeit ohne Ende !!!!!

> Frage: Der Erfolg hat viele Väter und Mütter. Wer sind die eigentlichen Erfolgsgaranten des Filmkunstfestes ?

– Michaela Skott: Es das gesamte Team der „FilmLand gGmbH“ – alle brachten sich engagiert ein.

Dann frohes Schaffen und maximale Erfolge !

___

Wieder „Ring frei“ !

Boxen beim Filmkunstfest …

FilmFKFÜbrigens: Boxsport und Filmkunstfest Schwerin – auch das geht … In der Box-Hochburg Schwerin, die u.a. die Olympiasieger Jochen Bachfeld, Andreas Zülow und Andreas Tews hervorbrachte, ist das auch ein absolutes Muß. Ganz passend zur Zeit, denn die erfolgreiche  BSC-Boxstaffel von Trainer Andy Schiemann kämpft Ende Mai um den Aufstieg in die zweite Bundesliga.

Nachdem es 2008 eine Schweriner Boxfilmnacht gab, innerhalb der ebenfalls die Sportdokumentation von Nina Pourlak über den Weltmeister Arthur Abraham und dessen Trainer Ulli Wegner gezeigt wurde, wird am 8.Mai um 20.00 Uhr sowie am 10.Mai um 17.45 Uhr der Dokumentarfilm „Königin im Ring“ von Simone Jung gezeigt. Box-Queen Regina Halmich, die Wegbereiterin für den modernen Frauen-Boxsport und u.a. vom Schweriner Torsten Schmitz trainiert , erhielt damit eine excellente cineastische Würdigung … Nur zu empfehlen !

___

Weitere Programmpunkte des Filmkunstfestes:

NDR-special, Filme der Wende, Kinder-Kino, Kurzfilmnacht, Andreas-Dresen-Nacht, „hommage Michael Ballhaus“, Sonderprogramme u.a. mit dvd-premiere, film polska, dokumentART Neubrandenburg, Togolesischer Abend, Film-Talk mit Knut Elstermann, Trickfilmwerkstatt, u.v.m. / siehe auch: www.filmkunstfest-mv.de

M.Michels

F.: FKF (5), M.M. (5) – Impressionen/Eröffnungspressekonferenz M.M. (8)

Nach oben scrollen