Geschafft! Der Schweriner Burgsee ist jetzt 2 1/2 ha größer

Der Burgsee direkt am Schweriner Schloss hat jetzt seine neue Form.

Eine Wasserfläche von 2 ½ ha ist der See jetzt größer als noch am Anfang des Jahres. „Wir haben gut 70.000 cbm ausgebaggert“, erklärt der Technische Leiter der BUGA GmbH, Reinhard Henning. „Damit hat der See in etwa wieder die Größe, die er in den 70er Jahren schon einmal hatte.“ Damals waren die ältesten Straßenzüge Schwerins rund um den Großen Moor abgerissen worden und die Ziegel und Balken der Fachwerkhäuser wurden einfach in den Burgsee gekippt. „Diesen Bauschutt haben wir jetzt mit aufwendiger Technik wieder herausgeholt“, so Henning.

Die Burgseeerweiterung ist ein bedeutender Teil des neuen „Gartens des 21. Jahrhunderts“. Dazu zählen noch der Eingangsbereich, die Schwimmende Wiese, die Brücken über den Burgseegraben und die Säulenhalle. Dieses größte Neubauvorhaben der Bundesgartenschau 2009 ist das Ergebnis eines internationalen Architektenwettbewerbs. Um es umsetzen zu können, waren sehr strenge Auflagen zu erfüllen. „Wir haben alle Punkte streng eingehalten“, sagt Reinhard Henning. „Überraschungen haben wir nicht erlebt.“ So sind keine Schadstoffe in den See gelangt. „Und aus dem neuen Seegrund werden auch keine austreten. Das zeigen alle Analysen der beauftragten Spezialisten.“ Trotzdem wird der Boden des Gewässers jetzt noch mit einem Vlies abgedeckt, auf das danach eine 20 cm hohe Kiesschicht geschüttet wird. „Danach werden wir hier eine Wassertiefe von ca. 1,50 m haben“, erklärt Reinhard Henning.

Am Westufer des neuen Seeteils wurden bereits Schilfpflanzen gesetzt, um einen naturnahen Übergang zum Wasser zu schaffen.

Als Nächstes werden nun die neuen Uferkanten der Schwimmenden Wiese und des Eingangsbereiches mit Spundwänden eingefasst und der BUGA-Kanal kann 2008 realisiert werden. Nach Abschluss dieser Bauleistungen ist die Verbindung vom Burgseegraben zum Burgsee für die Frischwasserversorgung hergestellt.

Nach oben scrollen