Rekordverdächtige BUGA

Blumen, Gäste, „Schotter“ – alles im „grünen Bereich“

BUGAJetzt müssen auch die letzten negativen „Unken“ verstummen, denn nicht nur das Besucher-Soll wurde bei der BUGA bislang erfüllt, auch das, um welches sich alles im real existierenden Kapitalismus rotiert, ist stimmig: das Geld in der BUGA-Kasse.

BUGALaut Finanz-Dezernent Dieter Niesen hat die BUGA GmbH „termingerecht“ einen Kredit über fünf Millionen Euro an die Stadt zurückgezahlt: Man ist also liquide, solvent, was will man mehr.

Wie Dieter Niesen ferner mitteilte, wurden die BUGA-Planzahlen bislang erfüllt, sogar überboten. (Hoffentlich nicht zu 200 Prozent, womit wir uns wieder realsozialistischen Blumen-Zeiten nähern würden und keiner wüsste, was mit dem Geld sinnvoll zu tun wäre …)

Überhaupt ist die BUGA rekordverdächtig: Aus „Nippon“ kam bislang der am weitesten gereiste Gast, um sich neben der BUGA wohl auch Schweriner Schloss, Mecklenburger Spitzenpolitiker oder „Tulpen aus Amsterdam“ ein wenig näher zu betrachten und natürlich zu fotografieren. Was natürlich logisch ist … In welcher „Ecke“ der Welt kann man gegenwärtig schon Ministerinnen bzw. Minister mit Nelken oder Rosen im Haar und Kakteen an der Sitzfläche begegnen ?

BUGAJedenfalls kamen bis zum 3.August bereits 1,1 Millionen Blumen-Freundinnen und –Freunde zur BUGA, was einem Schnitt von 10800 Gästen täglich entspricht. Am ersten August-Tag wollten sogar 19000 Besucherinnen und Besucher das BUGA-Grün bestaunen – bislang Tagesrekord auf der Blumenschau 2009 und eine echte Kraftanstrengung für BUGA-Organisatoren und –Helfer.

CRBei so viel grüner Pracht dürfen die Erfinderinnen und Erfinder des „politischen Grüns“ nicht fehlen. Am 8.August kommt Claudia Roth, die Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, nach Schwerin, um nicht nur Blumen, sondern auch Gojko Mitic als „Sorbas“ in Augenschein zu nehmen.

BUGAREine Umfrage („Wen hättet Ihr gewählt, wenn am vorletzten Montag Bundestagswahlen gewesen wären ?!“) unter Blumen, Kräutern, Sträuchern, Gräsern und sonstigen Pflanzen auf dem BUGA-Areal ergab folgendes Ergebnis: 1.Die Grünen – 62 % 2.Deutsche Biertrinker-Union – 20 % 3.Linkspartei – 8 Prozent (gewählt zumeist von roten Nelken) 4.CDU – 5 Prozent (viele Anhänger bei den Schwarz-Kräutern) 5.Sonstige – 5 Prozent (darunter SPD – 0,07 Prozent, was umgerechnet dem Stimmen-Anteil von drei Palmen in Schweriner Schwimmhallen entspricht).

BUGAAllerdings: 40 Prozent der Blumen waren noch unentschlossen, ob diese überhaupt zur Wahl gehen, besser wachsen („Es ändert sich doch nichts … Noch grüner als grün kann es eh nicht mehr werden !“).
Vieles wird davon abhängen, wie die Zukunft, sprich Nach-Nutzung, des BUGA-Geländes nach dem 11.Oktober aussieht.
Gibt es für Rosen, Tulpen oder Kakteen keine biologische Perspektive, werden diese Schwerin wieder verlassen … Leider.

M.Michels

1./2.Woanders eine Plage, hier ein echter Gewinn: kleine und große Marienkäfer auf der BUGA. mm / 3.Ja, wo laufen sie denn ?! Besucher-Ansturm auf die BUGA … BUGA GmbH / 4.Bei so viel Grün dürfen die Grünen nicht fehlen – Claudia Roth, die Nr.1 unter den politischen Grünen. / 5.Die roten Blumen wollen – welch Wunder – dieses Mal Gysi & Co. wählen … mm / 6.Der Rhododendron hat da konträre Vorstellungen – und wählt Angela Merkels Truppe. mm / 7.Durch diese „hohle Gasse“ kommen sie auch, die BUGA-Besucher – durch die BUGA-Kaskaden. mmm

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