Schwerin setzte kommunalpolitisch die Segel

Kurs Nord-Süd/West-Ost

SegelnWas wurde von einigen parteipolitischen „Büchsenspannern“ in Schwerin nicht alles orakelt, was den Ausgang der Kommunalwahl in der Landeshauptstadt betraf. Alles musste herhalten, was Emotionen wecken konnte – Palmen, Mittagessen, Stasis, Nazis, BUGA, Schwimmhallen, Sport, 007 statt 110, Kaffeefahrten, Luftballons, freundliche Plakatgesichter – und am Ende kam es so, wie es kommen mußte. Alles blieb beim „Alten“ und wurde wieder neu.

Die Linkspartei stellt nicht nur die Oberbürgermeisterin, sondern auch die stärkste Fraktion in der Stadtvertretung. Die von einigen medialen Boten schon ins Nirwana geschriebene CDU konnte den Silberrang knapp vor den Sozialdemokraten belegen, denen man vor Jahresfrist noch Rang eins zugetraut hätte. Emotionen verfliegen in der Politik ziemlich schnell, am Ende wird rational abgestimmt – weitestgehend zumindest.

Auch die FDP schnitt mit 6,4 Prozent sehr gut ab. Und die Grünen sind in Schwerin ohnehin immer oben – trotz oder wegen Dr.Edmund Haferbeck. Wie stand noch kürzlich in einem Blog: Anscheinend stimmen die Wählerinnen und Wähler der Grünen nicht rational ab … Aber das müssen diese selbst beantworten. Eines ist aber wohl klar: Wer an der Seite von 007 kämpft, hat es erst recht verdient, zahlreich ins Schweriner Stadtparlament einzuziehen. Wer weiß, welche Schweriner (Bond-)Girls dort bald sitzen werden, und welche Gefahren in der Krise noch auf Schwerin lauern. Wer grün ist, kann eben vor Zorn nicht rot werden und sich dann noch schwarz ärgern – insofern – das Wählervotum für GRÜN doch rationalen Ursprungs.

Kasatschok können aber die Unabhängigen Bürger tanzen. Die 11 Prozent hätte man ihnen – nach manchem medialen Trommelfeuer auf sie – nie und nimmer zugetraut. Bei ihnen galt anscheinend die Devise: „Lasst die Unken rechts und links des Weges krakeelen – die `Unabhängige Karawane` zieht weiter.“ Wohin ? Natürlich ganz zahlreich ebenfalls ins Schweriner Stadtparlament. Vielleicht sorgen sie für frischen Wind statt heißer Luft. Aber die kommt bekanntlich nur aus dem Fön eines SPD-Wahlspots – und Fönwell-Frettchen gibt es ja glücklicherweise im Schweriner Parlament nicht.

Auf erfolgreiche Jahre für die künftige Stadtvertreterinnen und Stadtvertreter – und natürlich maximale Erfolge für Schwerin !

mic

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