Schwimmhallen Konzept in Schwerin

Offener Brief zum Thema Schwimmhallen Konzept in Schwerin

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Claussen,

in Bezug auf die offene Diskussion zu Konzepten um den Erhalt oder Neubau der Schweriner Schwimmhallen, appellieren wir hiermit eindringlich:

keine Reduzierung der vorhandenen Wasserflächen !

Der Vereinssport repräsentiert sich durch Rettungsschwimmer, Sportschwimmer, Triathleten oder Wasserballer und sorgt, neben dem Schulsport, für eine hohe Auslastung der bestehenden Hallen.
Bedingt durch den wachsenden Zulauf in den Vereinen, bewegen wir uns am Rande der Kapazitätsgrenzen in Bezug auf die zur Verfügung stehende Wasserfläche und die Mitgliederzahlen.
Hinzu kommen feststehende Wettkampftermine im Jahreskalender von Rettungs- und Sportschwimmern, als auch Wasserballern.
In Detail trainieren allein in den unterzeichnenden 4 Vereinen derzeit 530 Mitglieder.
Für die Anmeldung in den Schwimm- und Triathlonvereinen bestehen, aufgrund der hohen Nachfrage Wartelisten ( z.B. bis zu 6 Monaten und länger ).
Nicht jedes Kind kann somit organisiert schwimmen, da eine Erweiterung der Kinderbereiche unter den aktuellen Bedingungen nicht mehr möglich ist.
Viele Kinder können des Weiteren nach den Einführungskursen aus Kapazitätsgründen nicht übernommen werden.

Es fehlen Wasserzeiten !

Die Nachfrage nach geregeltem Erwachsenenschwimmen – auch im Freizeitbereich – steigt.
Berücksichtigung muss ebenfalls der Bedarf, der am Olympiastützpunkt Schwerin organisierten Sportarten, oder des Sportgymnasiums für regelmäßiges Schwimmtraining finden.
Jeder Segler, Ruderer, Kanute oder Drachenbootsportler sollte die Möglichkeit zum Schwimmtraining haben.
Es besteht Bedarf von Bundeswehr oder Polizei nach Wasserzeiten.

Wir fordern Sie hiermit auf:
· Suchen Sie den Dialog mit Vertretern aller Wassersportvereine – nicht nur mit den Vereinen, die die meiste Wasserzeit binden.
Zur Information: es bestehen lebendige Synergieeffekte zwischen allen Wassersportvereinen, die sich zum Beispiel in der gemeinsamen Ausrichtung eines erfolgreichen „Schweriner Langstreckenschwimmens“ abbilden.
· Legen Sie die Betriebskosten für die bestehenden Schwimmhallen offen, um über Konzepte zur Bewirtschaftung und Betreibermodelle zu diskutieren.
· Profitieren Sie von der Kompetenz der Ansprechpartner in den Vereinen.
· Setzen Sie sich mit erfolgreich funktionierenden Modellen in anderen Bundesländern oder Städten auseinander.
· Sprechen Sie mit den Vertretern der Wassersportvereine und Bürgerinitiativen über die 5 Varianten Ihres Konzeptes ( gemäß SVZ vom 29./30.09.2007 ).
· Berücksichtigen Sie die steigende Anzahl von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, die nicht schwimmen können. Informationen erhalten Sie von der DRK Wasserwacht und der DLRG Schwerin.

Eine Erfüllung des Grundbedürfnisses Schwimmen, der jeder Kommune oder Stadt schon immer verpflichtet ist, kann nur auf dem Erhalt und dem Ausbau der vorhandenen Wasserflächen aufbauen !

Schwerin ist die Landeshauptstadt von Mecklenburg – Vorpommern und bewirbt sich als Wasser- und Sportstadt !

Wir würden uns freuen, Sie – auch im Rahmen eines persönlichen Gespräches – unterstützen zu können.

Mit freundlichen Grüßen !
Die Vorstände
Tri Sport Schwerin e.V. / PSV Schwerin, Abt. Schwimmen / TSV Schwerin, Abt. Schwimmen / DRK Wasserwacht Schwerin

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