Triathlon in M-V und darüber hinaus

Eine Rückblende zum Hawaii-Triathlon

Das Triathlon-Jahr 2013 neigt sich dem Ende. Viele Höhepunkte gab es zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Hawaii. Hierzulande gab es begeisterte Aktive und Zuschauer unter anderem beim 10. Papendorfer Triathlon, beim 21. Schweriner Schloss-Triathlon, beim ebenfalls 21. Güstrower Fun-Triathlon, beim 28. Müritz-Triathlon in Waren/Müritz, beim 14. Sternberger Triathlon oder beim 31. Rostocker Triathlon.

Neue Weltmeisterin bzw. neuer Weltmeister auf der olympischen Distanz wurde die Britin Non Stanford bzw. der Spanier Javier Gomez. Beste „Ironfrau“ bzw. bester „Ironman“ auf bzw. vor Hawaii wurden die Australierin Mirinda Carfrae und der Belgier Frederik Van Lierde. Für den Rostocker „Ironman“ Andreas Raelert lief es auf der pazifischen Inselkette hingegen suboptimal …

Nachgefragt bei Julia Böttner, Projekt-Managerin Raelert-Brothers
 
„Die Enttäuschung ist noch immer sehr groß …“

Frage: Frau Böttner, der „Hawaii-Ironman“ verlief aus Andreas` Sicht eher suboptimal – eine Verletzung verhinderte mögliche Siegambitionen. Wie ist die Gemütslage bei Andreas einige Tage danach?

Julia Böttner: Wenn man sich über Monate auf den Saisonhöhepunkt vorbereitet und alle Konzentration auf dieses eine Rennen und diesen einen Tag fokussiert, ist die Enttäuschung natürlich sehr groß. Andy hat bisher schon vier sehr schöne Jahre auf Hawaii erleben dürfen und für Michael und Andy werden hoffentlich noch einige weitere gute Rennen auf Big Island bevorstehen. Das gibt neue Motivation. Allerdings ist es in einer solchen Situation immer schwierig, mit einem solchen Rennausgang wie am 12. Oktober umzugehen. Es war das erste Mal in Andys Karriere, dass er nicht die Ziellinie erreichen konnte. Er hatte trotz der großen Probleme auf dem Rad fest darauf gehofft, noch auf die Laufstrecke gehen und das Rennen beenden zu können, aber dies war leider nicht mehr möglich.

Frage: Was ergab die Ursachenforschung … Handelt es sich um eine langwierige Verletzung?

Julia Böttner: Während des Radfahrens hat sich Andy einen Nerv eingeklemmt. Alle Versuche, diese Probleme durch Dehnen und Stretching des Beins während des Radfahrens zu beheben und die Blockade zu lösen, sind leider erfolglos geblieben. Nach dem Rennen wurde Andy direkt physiotherapeutisch behandelt und seitdem haben sich die Probleme deutlich gebessert. Es ist keine langwierige Verletzung.

Frage: Gibt es mit Blickrichtung Hawaii 2014 geplante Änderungen in der Vorbereitung auf diesen Ironman? Welche Wettkämpfe plant Andreas im kommenden Jahr?

Julia Böttner: Für Andy war die unmittelbare Vorbereitung für den diesjährigen Ironman Hawaii in Boulder und auf Maui insgesamt positiv. Aber gemeinsam mit Trainer Wolfram Bott werden wir den gesamten Saisonverlauf und die Vorbereitungen auf die Höhepunkte der Saison, wie die Ironman-Europameisterschaft bei Michael und den „Ironman Austria“ bei Andy sowie natürlich den Wettkampf auf Hawaii, noch einmal genau analysieren. Danach werden wir in die konkrete Planung für 2014 einsteigen. Im Moment sind alle Planungen noch völlig unkonkret.

Letzte Frage: Wie sieht das Sportprogramm von Andreas in den kommenden Monaten aus?

Julia Böttner: Nach Hawaii war die Frage, ob man die eigentlich gute Form nun noch einmal nutzen soll für einen Ironman in den Winter-Monaten oder stattdessen auf eine längere Pause und einen frühen Formaufbau für 2014 setzt. Diesbezüglich sind noch nicht alle Entscheidungen getroffen, das Rennen auf Hawaii ist im Kopf einfach noch etwas zu frisch.

Vielen Dank für das Interview. 
Marko Michels

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