Stiftung „Lebendige Stadt“ fördert Illumination des Schweriner Schlosses mit 20.000 Euro

Nachhaltigkeit durch energieeffiziente Lichttechnik

Schwerin/Hamburg, 12.11.2008 – Das Schweriner Schloss, das Wahrzeichen der Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern, erhält eine neue Illumination. Die Stiftung „Lebendige Stadt“ unterstützt diese nachhaltige Beleuchtungsinitiative mit einer Gesamtfördersumme von 20.000 Euro. Das haben Vertreter der Unternehmerinitiative „Blickpunkt Schloss“ der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Schwerin und der Stiftung „Lebendige Stadt“ am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Schwerin bekannt gegeben. Ziel des neuen Beleuchtungskonzeptes ist es, das Schweriner Schloss effektvoll mit moderner und energieeffizienter Lichttechnik in Szene zu setzen. Dabei sollen die Lichtsysteme des Schlosses und der angrenzenden Stadtbereiche harmonisch aufeinander abgestimmt werden.

Hierzu hat die Firma d-plan (Deutsche Planungs- und Beratungsgesellschaft für Stadtentwicklung mbH) im Auftrag der Stiftung „Lebendige Stadt“ in einer sogenannten Umgebungsbetrachtung die Lichtwirkung des Schweriner Schlosses bereits eingehend analysiert. Ihre Empfehlung: Um die Lichtwirkung des Schlosses zu optimieren, müssen auch das städtische Umfeld, die Fußwegbeleuchtung, die umgebenden Grünanlagen und Bäume sowie die Sichtbezüge über das Wasser in das Konzept mit einbezogen werden.

Für die Stiftung „Lebendige Stadt“ ist die Nachhaltigkeit der Schweriner Beleuchtungsinitiative besonders wichtig. Vorstandsmitglied Gerhard Fuchs, ehemaliger Hamburger Staatsrat für Stadtentwicklung und Umwelt, betont: „Die ‚Lebendige Stadt’ fördert Projekte wie die Schweriner Schlossillumination, weil sie auch für andere Kommunen Vorbild sein können. Dabei geht es uns vor allem darum, die Ressourcen der Stadt zu stärken – für Klimaschutz, Grün und Lebensqualität. Die neue Schlossillumination und die im kommenden Jahr stattfindende Bundesgartenschau werden sicherlich dazu beitragen, Schwerin auch im Hinblick auf die Weltkulturerbe-Bewerbung als lebenswerte, grüne Landeshauptstadt am Wasser in Europa noch bekannter zu machen.“

Stiftung „Lebendige Stadt“: Förderung der europäischen Stadtkultur

In der gemeinnützigen Stiftung „Lebendige Stadt“ arbeiten seit dem Jahr 2000 Persönlichkeiten aus Kultur, Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Medien zusammen, um gemeinsam die kulturelle Vielfalt und Lebendigkeit der europäischen Städte nachhaltig zu fördern. Bisher hat die „Lebendige Stadt“ ein Fördervolumen von über 18 Millionen Euro für Stadtkultur in Europa bewegt – so etwa für die künstlerische Illumination der Hamburger Speicherstadt, für die Effektbeleuchtung der Hochöfen im saarländischen Neunkirchen, für die künstlerische Neugestaltung des Nikolaikirchhofs in Leipzig und die Verschönerung des Jungfernstiegs in Hamburg. Ein weiteres aktuelles Förderprojekt der Stiftung ist u.a. die Gestaltung des neuen Krupp-Parks in Essen. Darüber hinaus veranstaltet die „Lebendige Stadt“ einmal im Jahr ein Symposium – die diesjährige Konferenz fand im September in Dresden statt und stand unter dem Leitthema „Die Ressourcen der Stadt: Was können Städte für den Klimaschutz tun?“. Außerdem verleiht die „Lebendige Stadt“ jährlich den mit 15.000 Euro dotierten Stiftungspreis. Das Thema des diesjährigen Preis-Wettbewerbs lautete: „Europas schönster Wochenmarkt“. Der Preis wird am 27. November in Dortmund verliehen. Weitere Informationen zur Stiftung gibt es im Internet unter www.lebendige-stadt.d

Nach oben scrollen