Unternehmerfrauen aus dem Handwerk zu Gast im Bundestag

Handwerkskammer Schwerin organisierte bildungspolitische Exkursion

Gestern besuchten 24 Teilnehmerinnen des Projekts „Frauen im Handwerk“ der Handwerkskammer Schwerin den Bundestag in Berlin. Mit dem vom Europäischen Sozialfonds geförderten Projekt werden insbesondere Einzelunternehmerinnen und mitarbeitende Ehefrauen im Handwerk angesprochen, damit diese sich in ihrem Arbeitsfeld fit halten können. Projektmanagerin Astrid Haese organisierte und begleitete die bildungspolitische Exkursion.

Die Unternehmerfrauen aus dem Schweriner Kammerbezirk konnten am Besuchstag einen nachhaltigen Eindruck vom Ausbau des Berliner Zentrums nach dem Umzug von Bundesregierung und Bundestag nach Berlin gewinnen.

Am Abend des Besuchstages empfing Bundestagsabgeordneter Hans-Joachim Hacker die Gruppe zu einem Besuch des Reichstagsgebäudes und einem anschließenden Gespräch. Der Abgeordnete berichtete über seinen beruflichen Werdegang, seinen Weg in die Politik im Herbst 1989 und über die Organisation der Abgeordnetentätigkeit in Berlin und im Wahlkreis.

In der Diskussion wurden Fragen angesprochen, die die Unternehmerfrauen interessierten. Ein zentraler Punkt hierbei waren die Zuständigkeiten für die Bildungspolitik in Deutschland. MdB Hacker verwies in diesem Zusammenhang auf die Länderkompetenzen gemäß Grundgesetz und kritisierte, dass es im Rahmen der Föderalismusreform vor drei Jahren nicht gelungen war, mehr Bundeszuständigkeiten zu regeln.

„Nur das Land Mecklenburg-Vorpommern war zu einem solchen zukunftsweisenden Schritt bereit. Wenn von den Bürgerinnen und Bürgern Flexibilität und Mobilität verlangt wird, dann muss die Politik gerade im Bildungsbereich länderübergreifende Standards schaffen. Ich sehe hier weiterhin dringend Handlungsbedarf und die Notwendigkeit der Kompromissbereitschaft der Länder“, so MdB Hacker. Als weiteres wichtiges Thema wurde der Bau der A14 thematisiert. Die Autobahn, so Hacker, bringe eine deutliche Verbesserung der Infrastruktur in Westmecklenburg und schaffe die dringend benötigte Anbindung der Ostseehäfen an den mittel- und süddeutschen Raum.

Mit einer Fahrt in die Kuppel und einem Blick über das erleuchtete Berlin am Abend endete der Besuch der Handwerksfrauen in der Bundeshauptstadt.

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