Bundeskanzlerin gibt Startsignal für Girls’ Day

Mädchen aus Schwerin, Cambs und Hagenow retten verletztes Schulkind

maxpressSchwerin/Berlin. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am Mittwochnachmittag (23. April 2008) in Berlin das Startsignal für den diesjährigen Girls’ Day gegeben. Für diesen Anlass hatte die Kanzlerin etwa zwei Dutzend Schülerinnen aus Berliner Haupt- und Realschulen sowie einem Gymnasium in das Kanzleramt eingeladen. Zudem waren acht bundesweit agierende Unternehmen präsent. Neben der Siemens AG, BMW und IBM war auch das Datenverarbeitungszentrum (DVZ) Schwerin Teil eines Unternehmensparcours, den die Mädchen in Teams zu drei Personen absolvieren mussten. Zeitgleich waren 23 Mädchen des Pädagogiums Schwerin, der Regionalschule Cambs und des Gymnasiums Hagenow einsatzbereit in der Integrierten Leitstelle Westmecklenburg, die ihren Standort in der Graf-York-Straße in Schwerin hat. Begrüßt wurden die Teilnehmerinnen von Oberbürgermeister Norbert Claussen.

maxpress„An unserem Stand im Bundeskanzleramt haben wir die Rettungsaktion eines Schulkindes in Schwerin simuliert, das sich bei einem Sportunfall verletzt hat. Nach dem eingegangenen Notruf hatten die Mädchen 20 Minuten Zeit, die Leitstelle in Schwerin zu informieren und die erforderlichen Daten in das Rettungsfahrzeug zu senden. Die Rettungsteams rückten mit einem Fahrzeug aus, versorgten die Verletzte am Unfallort mit steriler Wundauflage und Druckverband. „Es war spannend und cool zu erfahren, wie eine Rettungsmaßnahme abläuft“, sagte die 15-jährige Julia vom Schweriner Pädagogium. Per GPS und Webcam konnte das Team hier den Einsatz live verfolgen“, sagte DVZ-Geschäftsführer Hubert Ludwig in Berlin. Verwendet wurde dabei neben modernster Leitstellentechnik auch eine im Schweriner Landesrechenzentrum entwickelte Software, die den hohen Sicherheitsanforderungen bei der Übertragung hochsensibler Daten entspricht. Die Software enthält unter anderem Schnittstellen zum Geoinformationssystem und dem künftigen Digitalfunk sowie die Möglichkeit, weitere Leitstellen miteinander zu vernetzen. „Eine vergleichbare Lösung ist derzeit in Deutschland nicht vorhanden“, erläuterte Hubert Ludwig der Bundeskanzlerin beim Besuch des DVZ-Standes.

maxpressBeim Mädchen-Zukunftstag erhalten Schülerinnen Einblick in Berufsfelder, die Mädchen im Prozess der Berufsorientierung nur selten in Betracht ziehen. In erster Linie bieten technische Unternehmen und Abteilungen sowie Hochschulen, Forschungszentren und ähnliche Einrichtungen am Girls‘ Day Veranstaltungen für Mädchen an. Anhand von praktischen Beispielen erleben die Teilnehmerinnen, wie interessant und spannend diese Arbeit sein kann. Durch persönliche Gespräche mit Beschäftigten können die Mädchen ihren Erfahrungs- und Orientierungshorizont erweitern.

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