Der richtige Standpunkt gegen häusliche Gewalt

Oberbürgermeisterin unterstützt Kampagne der Interventionsstelle MV  Die nackten Füße stecken in weißen Sandalen und stehen auf dem markanten Kartenrelief Schwerins im  Foyer des Stadthauses. Vor den Füßen liegt ein weißes Schild: „Hebe die Hand nur zum Streicheln!“ ist darauf zu lesen. Und die Unterschrift der Oberbürgermeisterin, die hinter dieser Forderung steht. Der Fotograf nimmt nur die Füße und das Schild ins Visier. Denn hier geht es um einen Standpunkt. Um den  richtigen Standpunkt gegen häusliche Gewalt.

Für  die gleichnamige Kampagne der Landesarbeitsgemeinschaft der Interventionsstellen Mecklenburg-Vorpommern stehen in diesen Tagen 25 prominente Frauen und Männer aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport vor der Kamera. Eine von ihnen ist Angelika Gramkow. Sie sagt: „Als Oberbürgermeisterin kann ich das Anliegen dieser  Kampagne nur voll unterstützen. Einerseits, weil die Landeshauptstadt selbst alles tut, um das Thema aus der Tabuzone zu holen und Hilfsangebote für betroffene Frauen, Mädchen und Kinder zu unterbreiten. Andererseits, weil ein Klima geschaffen werden muss, in dem häusliche Gewalt geächtet ist.“  Schirmherrin der Kampagne „Der richtige Standpunkt gegen Gewalt“ ist die Parlamentarische Staatssekretärin für Frauen und Gleichstellung in MV, Dr. Margret Seemann. Mut machen will sie mit der Aktion nicht nur betroffenen Frauen, sich  in Fällen von häuslicher Gewalt Hilfe zu suchen. Auch das soziale Umfeld soll sensibilisiert werden, um Betroffene besser vor Übergriffen zu schützen.

„Häusliche Gewalt darf eben keine Privatangelegenheit sein“, meint auch Angelika Gramkow.
Eine Ausstellung mit den „Standpunkten“ der 25 Unterstützerinnen und Unterstützer soll am 22. September 2009 im Landtag Mecklenburg-Vorpommerns eröffnet und dort bis zum 28. September gezeigt werden. Im November ist zusätzlich eine Auswahl der Bilder im Schweriner Dom zu sehen.

Nach oben scrollen