Ein Wildschwein in Schwerin

BUGA GmbH stellt beliebte Plastik wieder auf

Schwerin bekommt sein Wildschwein zurück. An der Schlosspromenade wurde die vor allem bei Kindern beliebte Plastik jetzt wieder aufgestellt. „Das Kunstwerk gehört einfach an den Burgsee“, sagt der Technische Leiter der Bundesgartenschau 2009, Reinhard Henning. „Da war es für uns selbstverständlich, das Schwein zurück an die Promenade zu stellen.“ Allerdings ist sein Standort jetzt ein paar Meter weiter in Richtung Platz der Jugend. „Das hängt mit der Neugestaltung der Schlosspromenade zusammen“, so Henning. „Am neuen Platz kommt das Kunstwerk besser zur Geltung.“

In den über dreißig Jahren seines „Lebens“ ist das Schwein ziemlich lädiert worden. Die Spitzen der Ohren sind abgebrochen, an den Beinen fehlen Keramikplatten. „Das wird jetzt alles fachgerecht restauriert“, kündigt Reinhard Henning an. Die Arbeiten wird der Schöpfer der Plastik, der Warener Diplom-Designer Franz-Ulrich Poppe ausführen.

Er hatte den Auftrag für die Plastik 1974 von der Stadt Schwerin erhalten. Poppe schuf ein Wildschwein aus Beton, das mit kleinen Keramikplatten belegt war. Eine Technologie, die der Künstler öfter anwandte. 1960/61 entstand seine erste Spielplastik dieser Art für das Feriendorf in Klink an der Müritz – ein Dinosaurier. Insgesamt 15 solcher Figuren schuf er zu damaliger Zeit für die drei Nordbezirke. „Alle Kunstwerke existieren noch“, freut sich Franz-Ulrich Poppe. In Schwerin ist es neben dem Wildschwein am Burgsee noch eine Schildkröte auf dem Löwenplatz.

Das Wildschwein am Burgsee in Schwerin ist übrigens nicht einmalig. In Waren/Müritz steht ein Zweitguss, allerdings nicht in Beton, sondern in Terrazzo.

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