EVA sorgt für Erfolg durch Vielfalt und Arbeit

Projekt engagiert sich für Migranten in Schwerin

„EVA – Erfolg durch Vielfalt und Arbeit“ heißt ein Projekt  in Schwerin und Westmecklenburg durch das die Chancen zur Integration von Migranten in den regionalen Arbeitsmarkt verbessert werden sollen. In der vergangenen Woche (18. Juni) hatte  EVA zu einem interkulturellen Training in das Mehrgenerationenhaus am Dreescher Markt geladen.

Das Projekt  wird vom Europäischen Sozialfonds und der ARGE Schwerin gefördert und der RegioVision GmbH Schwerin koordiniert. „Ziel ist es, ein interkulturell offenen Umfeldes in den Unternehmen, Ämtern und Behörden Westmecklenburgs zu schaffen“, erläutert die Fachkoordinatorin des Projektes Alla Winkler.

Teilgenommen hatten an der Veranstaltung auch  Vertreterinnen und Vertretern der Stadtverwaltung, der ARGE Schwerin, des Unternehmerverbandes Mecklenburg-Schwerin e.V. und weitere wichtige Netzwerkpartner.

DAvramenko„Interkulturelle Kompetenz und Chancengleichheit gewinnen in der heutigen Zeit stark an Bedeutung.Die Fragen der Offenheit gegenüber neuen Einflüssen und die  wachsende Vielfalt werden zunehmend zu wichtigen Standortfaktoren und gehören in der globalen Welt zu den wichtigen  Werten“, sagte Schwerins Integrationsbeauftragter Dimitri Avramenko.

Als ein gelungenes Beispiel der Integration stellte Existenzgründerin Elena Danilina ihr Unternehmen „Blumen Lounge“ vor. Liane Dommer präsentierte das Projekt  „Frauen in Not“  des AWO Kreisverband Schwerin-Parchim e.V. Elisabeth Karaseva und Olga Rode machten deutlich, dass politische Teilhabe für Bürgerinnen und Bürger mit Migrationshindergrund wichtig ist.

„Ohne diese Teilhabe ist Integration nicht möglich“, meinte Schwerins Gleichstellungsbeauftragte Petra Willert, die es bemerkenswert findet, dass vier der fünf zur Kommunalwahl am 17. Juni aufgestellten KandidatInnen  mit Migrationshintergrund Frauen waren. Beispielsweise die 1975 in Kasachstan geborene Olga Rode, die seit 1996 in der Landeshauptstadt lebt. Die diplomierte Sozialverwaltungswirtin kandidierte für die SPD und wurde am 17. Juni  in die neue Stadtvertretung gewählt.

Auch die diplomierte Lehrerin Elisabeth Karaseva, die 1994 mit ihrer Familie das vom Krieg zerstörte  Grosny verließ, engagiert sich seit Jahren in der Altenhilfe und  bei kulturellen Projekten. Seit 2007 ist sie Mitglied des Koordinationsrats der Russischsprachigen Organisationen und arbeitet im Netzwerk Migration der Landeshauptstadt und der  Migrantenplattform  mit.

In der Landeshauptstadt  leben  etwa 6000 Bürgerinnen und  Bürger mit Migrationshintergrund.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops:

Alla Winkler – RegioVision
Viktor Micheilis – RegioVision
Dimitri Avramenko – Integrationsbeauftragte der LH Schwerin
Peter Gerth – Geschäftsführer ARGE SN
Thomas Littwin – VSP e.V.
Manfred Porepp – RegioV

Foto/Landeshauptstadt Schwerin

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