Für ein schöneres Stadtbild: Graffitti von Fassaden entfernen

Stadtspitze ruft Hausbesitzer zur Reinigungsaktion auf

Ein Albtraum für jeden Hausbesitzer: Die Fassade ist frisch gestrichen. Dann plötzlich das böse Erwachen: Im Schutze der Dunkelheit verunstalten Schmierfinken die blitzeblanke Wand mit ihren Spraydosen. Arbeit umsonst, und noch viel schlimmer: enorme Kosten für den Besitzer. In Schwerin leider kein Einzelfall mehr.

Graffiti ist kein Kavaliersdelikt, sondern in der Regel eine Sachbeschädigung. Wichtig: die Tat umgehend der zuständigen Polizei melden, damit die Beamten die Krakeleien fotografieren, vergleichen und auswerten können. Denn die zumeist jugendlichen Täter hinterlassen oft ihre „Handschrift“. Was sie oftmals nicht wissen, welche Kosten auf sie zukommen, wenn sie gefasst werden. Und, dass sie im Falle einer Verurteilung mit einer Strafe zu rechnen haben. Die Graffiti-Opfer selbst können übrigens die kompletten Kosten für die Beseitigung zivilrechtlich einklagen.

„Entscheidend ist zudem, die Graffiti immer sofort zu entfernen – in der Hoffnung, dass den Sprayern irgendwann die Lust vergeht“, sagen Oberbürgermeister Norbert Claussen und Ordnungsdezernent Dr. Wolfram Friedersdorff. Leider täten dies zahlreiche Hausbesitzer nicht oder seien mittlerweile frustriert. Claussen: „Ich kann dies angesichts der Arbeit und der Kosten zwar verstehen, dennoch möchte ich alle betroffenen Eigentümer bitten: Greifen Sie zu Hochdruckreiniger, Pinsel und Farbe und sorgen Sie für ein schöneres Stadtbild. Der derzeitig laufende Frühjahrsputz bietet dazu eine gute Gelegenheit.“

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