Dezember 2007 – ein „echter Handball-Monat“ …
Weiterhin auf dem Weg ins Finale ist die deutsche Frauen-Auswahl bei den WM in Frankreich und nach den spannenden Hauptrundenspielen gegen Ungarn 30:30 und Polen 35:32 kann es mit dem „Handball-Wintermärchen Teil 2“ tatsächlich etwas werden …
Das morgige „Endspiel“ um Platz eins in der Hauptrunden-Gruppe II zwischen der DHB-Auswahl von Trainer Armin Emrich, zuletzt Welt-Champion 1993, und dem Weltmeister von 1962, Rumänien, dürfte ein „echter Kracher“ werden.
In der anderen Hauptrundengruppe bestimmten bislang Norwegen, Russland und sensationell Angola das Geschehen. Die Weltmeisterinnen von 2003, Gastgeber Frankreich, verloren dabei gegen die Afrikanerinnen 27:29 und das nach einer 16:11-Halbzeitführung !
Die Norwegerinnen ihrerseits konnten im vorentscheidenden Spiel um Rang 1 der Hauptrundengruppe II die amtierenden Weltmeisterinnen aus Russland mit 22:21 bezwingen !
Die Torjägerinnen-Liste (Stand: 10.12.2007) der WM wird gegenwärtig von Anita Görbicz aus Ungarn, Welt-Handballspielerin 2005, und der „Miss Handball aller Zeiten“ Grit Jurack aus Deutschland mit 47 Treffern angeführt.
Nach Stand der „Dinge“ könnte Deutschland im Viertelfinale – verteidigt „Team Germany“ auch gegen Rumänien den ersten Platz der eigenen Hauptrunden-Gruppe – entweder auf Angola oder Frankreich treffen – die einen „die großen Unbekannten“, die anderen „unberechenbare Power-Girls“. Und dennoch, spielt die deutsche Auswahl weiter so hochklassig auf, ist auf alle Fälle eine WM-Medaille drin.
Zwar war der gestrige Sieg gegen Polen nach einem 10-Tore-Vorsprung in Halbzeit 1 letztendlich auf 3 Tore zusamengeschmolzen, aber „Erfolg ist Erfolg“ …
Das meinte auch Nadine Krause, eine der deutschen Leistungsträgerinnen: „Der Sieg war verdient, aber am Ende hatten wir verdammt viel Glück. Sowas dürfen wir uns nie mehr leisten in diesem Turnier.“
Und mit Blickrichtung Rumänien fügte sie in die „Eurosport“-Mikrofone hinzu:
„Wir freuen uns natürlich, dass wir so frühzeitig weitergekommen sind, aber darauf darf man sich nicht ausruhen. Wir müssen gegen Rumänien Vollgas geben. Ich will nicht schon im Viertelfinale auf Weltmeister Russland oder Europameister Norwegen treffen.“
Also, auf gehts, am morgigen Dienstag gegen Rumänien (bei „Eurosport“ um 18.30 Uhr zu sehen !) …
Weniger Glück hatten am Wochenende die Post-Handballer aus Schwerin in der 2.Liga gegen Emsdetten (34:40-Auswärtsniederlage) und die TSG-Damen aus Wismar gegen Harrislee (23:32-Auswärtsniederlage). Die Postler belegen zur Zeit Rang 7 – die Hanseatinnen Platz 9 in ihren Ligen.
Marko Michels
Autogrammkarte (1), Michels (1)
