Laternenbasteln im Sprachheilkindergarten

Laternenbasteln im Sprachheilkindergarten des Diakoniewerks Neues Ufer Lichterglanz erhellt die Gartenstadt
Laternenbasteln im Sprachheilkindergarten des Diakoniewerks Neues Ufer: Erzieherin Inis Bebernitz (mitte) räumt noch die letzten Dinge beiseite, dann kann der Zug durch die Gartenstadt beginnenNach Lagerfeuer riecht es in der Hagenower Straße und obwohl es schon nach 17 Uhr ist, sind alle Fenster des Sprachheilkindergartens hell erleuchtet. Eltern, Großeltern und Erzieherinnen basteln zusammen mit den Kindern bunte Laternen für ihren Umzug durch den Abend.

„Das ist traditionell eine sehr gute Gelegenheit einmal in großer Runde zusammen zu kommen“, sagt Logopädin Jane Hausmann und legt die Heißklebepistole beiseite. Aus buntem Karton, Transparentpapier und viel Buntstiftfarbe entstehen die Laternen – Väter tackern konzentriert, Mütter helfen, wenn es beim Zusammenkleben der einzelnen Teile für die Kinder zu kompliziert wird. In jedem Jahr wählen sie für die Laternen eine andere Form. „Vor allem geht es uns ums fröhliche Zusammensein, darum , dass die Kinder etwas gemeinsam mit ihren Eltern unternehmen und wir in ruhiger Athmosphäre miteinander ins Gespräch kommen“, sagt Jane Hausmann. Draußen vor der Tür verbrennt Holz unter dem Kessel einer Gulaschkanone. Susanne Duhme heizt ein, damit nach dem Umzug eine heiße Suppe für alle bereit steht. Sie unterstützt den Sprachheilkindergarten bereits seit Jahren bei der Organisation dieses Festes. „Eigentlich feiern wir immer am 11. November, aber da das diesmal ein Sonntag war, haben wir kurzerhand verlegt“, erklärt Kita-Leiterin Yvonne Wünsche. Seit dreizehn Jahren bereits gibt es die Tradition des gemeinsamen Laternenbastelns. Und auch Polizeioberkommissar Reinhard Heidl steht schon mit seiner
Signalkelle bereit, um den Zug durch die Gartenstadt zu begleiten. Die Reflektoren an seiner Uniform leuchten jedesmal ein wenig auf, wenn eine der Laternen an ihm vorbeischwebt.

Thomas Naedler

Nach oben scrollen