LINKE. beriet mit Integrationsbeauftragtem

Dimitri Avramenko zu Gast bei der LINKEN.

In seiner letzten Beratung hatte sich der Kreisvorstand der LINKEN. den Integrationsbeauftragten der Landeshauptstadt Schwerin als Gast geladen. Herr Avramenko informierte über die Situation von Menschen mit Migrationshintergrund in Schwerin, die Arbeit des Netzwerkes Migration und dessen Sprecherrates.

„Besonders betroffen hat uns die extrem hohe Arbeitslosigkeit unter Menschen mit Migrationshintergrund gemacht.“ so der Kreisvorsitzende der LINKEN. Peter Brill. Von den 6200 in Schwerin lebenden Menschen mit Migrationshintergrund (das sind 4,4 % der Gesamtbevölkerung) sind derzeit 76% von Arbeitslosigkeit betroffen. Gerade angesichts solcher Zahlen stelle sich die Frage nach einer verbesserten Integration insbesondere über eine verbesserte Sprachkompetenz der Migrantinnen und Migranten. Denn die Sprache, so zeigten sich die Gesprächsteilnehmer überzeugt, ist die größte Barriere für eine gelungene Integration. Die Deutschkurse die, die Migranten bei ihrer Einreise erhielten, seien dabei im Umfang bei weitem nicht ausreichend.

Trotz aller Sprachbarrieren stehe aber auch fest, dass Integration immer auch ein zweiseitiger Prozess ist. Beide Seiten, die Migrantinnen und Migranten sowie die aufnehmende Gesellschaft müssten aufeinander zugehen und ein gemeinschaftliches Zusammenleben suchen. Brill: „Die Vielfalt an Nationalitäten und Kulturen sollten wir in der Schwerin noch viel stärker als Bereicherung unseres eigenen Lebens sehen.“

Gleichzeitig, so DIE LINKE., räume die Zahl der Menschen mit Migrationshintergrund und die aktuelle Arbeitslosenquote mit einem alten Märchen der Neonazis auf. Bei einer gegenwärtigen Arbeitslosenquote von 14% in der Stadt Schwerin, könnten es unmöglich die „bösen Ausländer“ sein, die den Deutschen die Arbeit wegnehmen. Im Gegenteil, auf dem Arbeitsmarkt seien Menschen mit Migrationshintergrund besonders stark benachteiligt. Dies sollte bei städtischen Projekten (z. B. bei der Umsetzung des Kommunalkombi) Berücksichtigung finden.

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