Marienplatzgalerie – Sorgen ernst nehmen

„Die vom Einzelhandel geäußerten Bedenken hinsichtlich der Größe der Marienplatzgalerie mit 60 Geschäften sowie der Verkehrsanbindung müssen bei der Verwaltung stärkere Berücksichtigung finden“, so der stellvertretende Kreisvorsitzende der Schweriner FDP Michael Schmitz.

Baudezernent Friedersdorff hatte gegenüber der SVZ eingeräumt, dass mit der Marienplatzgalerie ein Verdrängungswettbewerb entsteht. Damit wäre die baurechtliche Genehmigungsfähigkeit des Vorhabens in Frage gestellt. Betroffen von den Auswirkungen der Marienplatzgalerie wären nicht nur Einzelhändler sondern auch die Vermieter der Geschäftslokale sowie die Anwohner. Um die Tiefgarage und den Anlieferverkehr mit LKW von der Martinstraße zu erschließen, würde ein Großteil der ohnehin zu wenigen Anwohnerparkplätze verschwinden. Bereits heute ist die Kreuzung Arsenalstraße/Wismarsche Straße zeitweilig überlastet.
„Hier zeigt sich wieder einmal eine fehlende Gesamtkonzeption für die Innenstadt,“ so Schmitz.
Die Schweriner Liberalen fordern von Baudezernent Friedersdorff die Belange aller zu berücksichtigen. Gerade das Kröpeliner Tor Center in Rostock zeigt die Dimensionen der Marienplatzgalerie. „Ein Mix von 20-30 Geschäften sowie Wohnungen und Büroflächen, vielleicht ein Dancefloor anstelle der Tiefgarage, wäre auch vorstellbar“, so Schmitz, „Wir wollen alle, dass die Schandflecken am Marienplatz verschwinden und die Innenstadt sich entwickelt – die gesamte Innenstadt.“

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