Demonstration der Eltern, Lehrer und Schüler vor der Stadtvertretersitzung in Schwerin
Für eine schnelle Entscheidung zum Standort ihrer Schule demonstrieren Eltern, Lehrer und Schüler der Niels-Stensen-Schule am Montag (31. März 2008, 16.15 Uhr) vor der Stadtvertretersitzung in Schwerin. In den Ferien wurden Transparente und Plakate vorbereitet, auf denen eine sichere Zukunft für die Schule gefordert wird. Auch das Schulorchester wird sich lautstark für die Forderungen einsetzen. Der Schulverein unterstützt die Aktion vor dem Alten Rathaus in Schwerin und wird warmen Kakao und Kaffee für große und kleine Demonstranten spendieren. Die Unterschriftenaktion, die bisher über
1000 Schwerinerinnen und Schweriner unterzeichnet haben, soll fortgesetzt werden.
Der weiterführende Teil der katholischen Schule ist derzeit in der ehemaligen Karl-Liebknecht-Schule in der Feldstadt, die für den zukünftigen Bedarf zu klein ist, untergebracht. Die Bernostiftung als Träger der Schule hatte das Gebäude im Jahr 2006 unter der Bedingung erworben, dort einen Erweiterungsbau mit Klassen- und Fachräumen realisieren zu können. Eine umgehend gestellte Bauvoranfrage ist bis heute unbeantwortet. Die Stadt will jetzt die öffentliche Ausschreibung der Becherschule, für die die Bernostiftung einen akzeptablen Kaufpreis geboten hat, widerrufen. Dieser Schritt ist nicht nur in moralischer Hinsicht, sondern auch im Hinblick auf die Haushaltslage der Stadt fragwürdig, weil die Bernostiftung weitere fünf Millionen in die Modernisierung und Erweiterung der Becherschule investieren will – eine Summe, die die Stadt selbst kaum aufbringen könnte. Die Entwicklung der weiterführenden Niels-Stensen-Schule, in der im September die ersten Kinder in der Klassenstufe 7 anfangen, ist durch das derzeitige zögerliche Handeln der Stadtverwaltung und Stadtvertretung behindert.
