Modifiziertes Konzept: BUGA 2009 direkt am Schloss in Wassernähe

Das modifizierte Konzept für die Bundesgartenschau 2009 (BUGA) in Schwerin wurde auf der gestrigen Aufsichtsratssitzung und im Hauptausschuss bestätigt.

Die BUGA in Schwerin soll direkt am Wasser um das Schloss und den Schlossgarten stattfinden. *So rücken Schloss und Schlossgarten als Wahrzeichen und touristische Highlights Schwerins in den Mittelpunkt des bundesweiten Gartenschau-Events“, unterstrich Oberbürgermeister Norbert Claussen die Entscheidung.

Um dieses Ensemble gruppieren sich die Marstallfreifläche, der Garten des 21. Jahrhunderts, der Küchengarten und neu zu arrondierende Flächen wie beispielsweise das Areal der Rudergesellschaft. *Die BUGA erhält mit dieser Neuausrichtung ein klares Profil, das auch nach der Gartenschau bestand hat und die touristische Vermarktung der Stadt verbessert“, ergänzt Claussen.

Das modifizierte BUGA-Konzept setzt darüber hinaus auf die Bündelung und Konzentration der Kräfte. Besonders gilt dies für das Aufgreifen der Themen Sport und Freizeit. Bestehende Wassersportanlagen der Vereine im Schlossgartenumfeld, wie die Rudergesellschaft oder die Kanurenngemeinschaft, werden so durch die BUGA dauerhaft verbessert.

BUGA-Geschäftsführer Dr. Bernd Smerdka: *Eine vernünftige und für die Stadt kostenneutrale Nachnutzung ist damit gewährleistet. Für bestimmte Areale in Schlossgartennähe soll auch das Potential als hochattraktiver Wohnstandort ausgelotet werden. Mit den derzeitigen Flächennutzern der in Frage kommenden Arrondierungsflächen werden Gespräche geführt, um den Einbezug in die BUGA und die Weiterentwicklung in der Nachnutzung einvernehmlich zu regeln.“ Vorgesehen ist, gleichwertige Ausweichstandorte und faire Kompensationen anzubieten. Die Bornhövedstraße, die Waisenhausgärten, die Krösnitz und der Zoo könnten nach Vorstellung der BUGA GmbH durch ihr spezifisches Potential beispielsweise als Marina- oder attraktiver Vereinssportstandort für und nach die BUGA entwickelt werden. Sie bilden integrale Bestandteile des vergrößerten Entwicklungsraumes Schlosspromenade. Über die Schlosspromenade / Schwerin-Line und den Franzosenweg sollen die Standorte verbunden werden. Ergänzend wirken die anderen attraktiven touristische Ziele Schwerins wie der Zippendorfer Strand, der Pfaffenteich und die Altstadt, die mit den BUGA-Standorten direkt verbunden sind und im BUGA-Jahr gemeinsam vermarktet werden.

Die Bündelung der Kräfte auf die Potentiale Schwerins um das Schloss und am Wasser, wird die Stadt auch nach der BUGA im Städte- und Kulturtourismus, im Wassersport und als exklusiver Wohnstandort profitieren. *Um das Schloss sowie den arrondierten Schlossgarten auch nach der BUGA optimierter zu vermarkten und dauerhafte Einnahmequellen für die Pflege des Schlossgartens zu erschließen, beabsichtigen Stadt und Land die Vermarktung in eine gemeinsam getragene Form zu überführen“, erklärt Dr. Smerdka. Das modifizierte BUGA-Konzept ist bewusst nach dem Baukastenprinzip aufgebaut. Es enthält daher verschiedene Entwicklungsvarianten und *möglichkeiten. *Damit ist die BUGA nicht mehr von einer einzelnen Fläche abhängig. Entwicklungschancen können flexibel vorangetrieben und ausreichende Flächenareale für die BUGA in jedem Fall vorgehalten werden“, ergänzt Dr. Smerdka.

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