Qualität ist Trumpf an den Musikschulen Schwerins: Mit der Musik- und Kunstschule Ataraxia arbeitet nach dem Konservatorium auch die zweite Musikschule in der Landeshauptstadt nach einem abgestimmten Qualitätsmanagement.
Bildungsminister Henry Tesch (CDU) übergab heute (27. März) der von einem gemeinnützigen Verein getragenen Einrichtung eine entsprechende Qualitätsplakette. Gratulation von Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow: „Ataraxia hat in diesem Verfahren überdurchschnittlich gute Ergebnisse erzielt und zeigt damit, dass nicht nur die Elternbeiträge sondern auch die Zuschüsse der Kommune und des Landes effizient und effektiv eingesetzt werden.“ Schwerin unterstützt die Arbeit der Kunst- und Musikschule mit jährlich 100 000 Euro. Gramkow: „Ich weiß, dass dieses Geld gut angelegt ist. Ataraxia erfüllt einen wichtigen musischen und künstlerischen Bildungsauftrag und bereichert das kulturelle Leben der Landeshauptstadt mit vielen Veranstaltungen und Initiativen.“
Das vom Landesverband für Musikschulen und vom Bildungsministerium M-V angeschobene Projekt „Qualitätssystem Musikschulen“ soll der Politik u.a. dabei helfen, die Förderentscheidungen für kulturelle und musische Bildungseinrichtungen an Qualitätskriterien zu messen. 15 der im Landesverband vereinten 20 Musikschulen haben das Qualitätsmanagement seit dem Jahr 2000 bereits eingeführt.
Nach den Worten von Ataraxia-Geschäftsführerin Gerit Kühl hat das in ihrer Einrichtung auch eine Menge neuer Ideen zutage gefördert. „So wollen wir beispielsweise einen Elternbeirat gründen, um die Wünsche, Interessen, aber auch die Mithilfe der Eltern unserer Musikschüler besser zu bündeln. Außerdem soll zum neuen Jahr eine Schulzeitung herausgeben werden, um die Kommunikation nach innen und außen zu verbessern.“ Auch das Selbstvertrauen sei gestiegen, berichtet die Geschäftsführerin. „Wir haben festgestellt, dass wir besser sind als wir geglaubt haben und im Vergleich mit anderen Musikschulen sehr gut dastehen. Das motiviert enorm“, so Kühl.
An der Musik- und Kunstschule Ataraxia wurden im vergangenen Jahr 1078 Schülerinnen und Schüler von sieben hauptamtlichen und mehr als 50 Honorarlehrkräften unterrichtet. Die Schule verfolgt konsequent die Vernetzung der Künste in gemeinsamen Projekten wie Musicals, Workshops, Ausstellungen und Konzerten. Der Jahresetat von rund 753 000 Euro wird zu mehr als 60 Prozent aus Unterrichtsgebühren und zu etwa 26 Prozent aus Fördermitteln des Landes und der Stadt Schwerin gedeckt.
