Neue Selbsthilfegruppe „Trans“ wird gegründet

Transsexualität – dank der modernen Medien gibt es wohl kaum Jemanden, der mit diesem Begriff nichts anzufangen wüßte.

Was es aber tatsächlich für Betroffene bedeutet, in dem falschen Körper hineingeboren zu sein, kann wohl niemand wirklich nachempfinden, der nicht selbst betroffen ist.

In der Regel steckt eine lange Geschichte des Leidens – oft über Jahrzehnte hinweg – hinter dieser Erkrankung. Meist liegt ein langer, qualvoller Weg, ohne wahre eigene Identität, hinter den Betroffenen. Bis letztlich der Leidensdruck so unerträglich wird, dass es nur noch zwei Wege gibt – Suizid oder sich zu Offenbaren und ein neues Leben im Wunschgeschlecht zu führen. Das führt nicht nur zu gesellschaftlichen Problemen, wie z.B. Akzeptanzproblemen und Intoleranz – nein, oft sind es ganz pragmatische Probleme, bei denen die Betroffenen Hilfe und Unterstützung benötigen. Erschwerend kommt, in einer doch recht ländlich geprägten Region, wie Schwerin, fehlendes Verständnis und mitunter offene Anfeindung hinzu, dass einem Betroffenen das „Coming Out“ nicht gerade erleichtert. Hier will die Selbsthilfegruppe „falsche Verpackung – Transsexualität“ Hilfe bei der Bewältigung von den zwangsläufig auftretenden Problemen anbieten, aber die Hilfe soll sich nicht nur auf die pragmatischen Probleme reduziert werden. Es besteht in der Regel ein erhöhter Informations- und Beratungsbedarf – auch hier will die SHG ihre Hilfe anbieten. Das Gründungstreffen findet am 13.02.2008, um 18.00 Uhr im Spieltordamm 9 (KISS) statt.

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