Operette von Eduard Künneke – Glückliche Reise

Libretto: Max Bertuch und Kurt Schwabach

Vorstellung am Sonntag, den 28. Dezember 2008 um 18 Uhr im Großen Haus

Seit über 60 Jahren ist Eduard Künnekes „Glückliche Reise“ nicht mehr in Schwerin gespielt worden. Ihre Uraufführung im November 1932 im Kurfürstendammtheater, wenige Wochen vor der Machtübernahme der Nationalsozialisten, war eines der letzten großen Zeichen der weltoffenen Kultur der Weimarer Republik. Für den Komponisten Eduard Künneke brachte das Stück den größten Erfolg seit seinem sensationellen „Vetter aus Dingsda“. Die Librettisten mussten wenige Zeit später aus Deutschland fliehen; Max Bertuch starb Anfang der 40er Jahre in einem Konzentrationslager.

Die Geschichte der turbulenten Komödie ist denkbar einfach: Robert und Stefan, zwei junge Deutsche, die sich dürftig in Südamerika angesiedelt haben, stehen dank einer Zeitungsanzeige in Briefkontakt mit zwei jungen Frauen aus Berlin. Die beiden Männer sind ihres spartanischen Lebens in der Fremde überdrüssig, und als ein alter Freund, Kapitän Brangersen, überraschend bei ihnen aufkreuzt und ihnen vorschlägt, sich als Stewards auf seiner Schiffslinie die Überfahrt nach Deutschland zu verdienen, zögern sie nicht lang. In Berlin stellt sich allerdings heraus, dass die Briefpartnerin Monika keineswegs die Dame von Welt ist, als die sie sich in ihren Briefen an Stefan dargestellt hat, sondern eine kleine, phantasiebegabte Angestellte, die noch dazu auch die Briefe an Robert unter dem Namen ihrer Freundin Lona verfasst hat…

Die amüsante Handlung gibt Anlass für zahlreiche Schlager und Hits, von denen viele auch außerhalb des Stückes populär wurden, darunter etwa der Blues „Das Leben ist ein Karussell“, der Tango „Nacht muss es sein, wenn man ans Küssen denkt“, der Foxtrott „Im Amazonas, da wohnen unsre Ahnen“ und natürlich der Marsch der Titelmusik: „Glückliche Reise“.

Kartentelefon: 0385 / 5300 – 123; kasse@theater-schwerin.de

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