Parlament der Wirtschaft tagte: Schweriner IHK senkt Beiträge

Zum zehnten Mal in Folge senkt die IHK zu Schwerin Ihre Beiträge. Das beschloss das Parlament der Wirtschaft, die IHK-Vollversammlung, in ihrer heutigen Sitzung in Schwerin.

Die von den über 23.000 IHK-zugehörigen Unternehmen gewählten Unternehmensvertreter senkten den Umlagesatz mit Wirkung zum 1. Januar 2008 von 0,30 auf 0,25. Das entspricht einer Absenkung um 16,7 Prozent und ist damit die bisher größte Beitragssenkung der Schweriner IHK. Seit 1998 ist der Umlagesatz damit um ca. 70 Prozent verringert worden. Das zu erwartende positive Geschäftsergebnis, das durch eine bessere Konjunktur im IHK-Bezirk Westmecklenburg und eine effiziente Wirtschaftsführung der IHK möglich wurde, wird damit unmittelbar an die Mitgliedsunternehmen weitergegeben. IHK-Präsident Jörgen Thiele: ´Die Vertreter der Unternehmen haben den seit 1998 eingeschlagenen Kurs der IHK konsequent fortgesetzt, die Kostenbelastung für die Unternehmen stetig zu senken und gleichzeitig den Service und die Schlagkraft der IHK weiter zu steigern. Die Selbstverwaltung der Wirtschaft in Westmecklenburg erfährt dadurch eine klare Stärkung.´ Hinzu komme, dass die IHK zu Schwerin ca. 10.000 Existenzgründer und Kleinstunternehmen völlig von den Beiträgen freistellt. ´Dies ist ein Ausdruck des Prinzips der Leistungsfähigkeit und der gegenseitigen Solidarität zwischen den Unternehmen in der Region´, so IHK-Präsident Thiele.

Über die Wirtschaftspolitik der Landesregierung diskutierten die Vertreter der Wirtschaft Westmecklenburgs mit Ministerpräsident Dr. Harald Ringstorff. Der Regierungschef betonte die Erfolge in der Entwicklung besonders des Verarbeitenden Gewerbes. Die Ansiedlungserfolge hatte Jürgen-Michael Gahrau, Geschäftsführer der Invest in Mecklenburg-Vorpommern GmbH, zuvor in einer Präsentation der Aktivitäten der Wirtschaftsfördergesellschaft des Landes dargestellt. IHK-Präsident Jörgen Thiele forderte ein klares Konzept der Landesregierung für die Zeit nach dem Auslaufen der Sonderförderung für Ostdeutschland ein: ´Spätestens in zehn Jahren muss unser Land nicht nur auf eigenen Beinen stehen, sondern darauf auch selber laufen können. Hierfür muss es aber wissen, wo es hin will´, so Thiele. Demographie, Fachkräftemangel und zurückgehende Finanzmittel stellten massive Herausforderungen für das Land dar. Die IHK zu Schwerin werde ihrem gesetzlichen Auftrag, die Landesregierung als sachkundige Beraterin aktiv zu unterstützen, weiterhin unabhängig und engagiert nachkommen.

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