PPP-Projekt Lambrechtsgrund nimmt Gestalt an

Das erste Richtfest im Rahmen des PPP-Projektes Lambrechtsgrund wird am heutigen Mittwoch, dem 20. Mai 2009 gefeiert. Auf dem neu gebauten Internat ist die Richtkrone gesetzt.  Baudezernent Dr. Wolfram Friedersdorff und Sportdezernent Dieter Niesen begingen gemeinsam mit der Projektgesellschaft sowie zahlreichen Vertretern aus Politik und Sport das freudige Ereignis. Das Internat wird nach seiner Fertigstellung 110 Plätze für Sportler des Sport- und Musikgymnasiums bereithalten. Wenn alles nach Plan verläuft, wird das Internat im Oktober übergeben. Rein äußerlich wird das neue Internat mit seiner modernen Optik seinen Vorgänger, einen zehngeschossigen Plattenbau, in den Schatten setzen. Für die Schüler werden sich zudem die Bedingungen wesentlich verbessern. Sie werden in Zukunft  in modern ausgestatten Einzel- und Doppelzimmern wohnen. Zum Internat gehört eine Mensa, die für das leibliche Wohl der Internatsschüler und der Schüler des Sportgymnasiums sorgen wird. In den Bau wurden rund 5 Millionen Euro investiert.

Neben der Mensa wird neben der Volleyballhalle eine neue Dreifeld-Sporthalle mit einem Zuschauerbereich von 1.500 Plätzen errichtet. Der Umbau und die Sanierung der Sport- und Kongresshalle folgt in der Sommerpause. Im Anschluss daran werden die restlichen Hallen saniert sowie die Außenanlagen verschönert. Die Fertigstellung des gesamten Projektes ist für 2010 geplant. Mit dem PPP-Projekt (Privat-Public-Partnerschaft) geht die Landeshauptstadt einen neuen Weg, indem sie die Risiken in den Bereichen Planung, Bau und Betrieb auch Nutzungs- und Auslastungsrisiken auf den privaten Partner überträgt.

Mit dem PPP-Projekt will die Stadt den Sanierungsstau auf dem Gelände am Lambrechtsgrund beseitigen. Dies gilt insbesondere für die dringend notwendige Sanierung der Sport- und Kongresshalle, um den Schwerinerinnen und Schwerinern und den Gästen der Stadt einen zeitgemäßen Event- und Veranstaltungsstandort bieten zu können. Zudem sollen die Bundesliga-Handballer des SV Post-Schwerin einen optimalen Austragungsort für ihre Heimspiele bekommen. Außerdem sieht sich die Stadt in der Pflicht, den großen sportlichen Erfolg der Volleyball-Damen des Schweriner SC mit einer modernen und zukunftsfähigen Spielstätte, die zudem hervorragende Bedingungen für Schul- und Breitensport bieten wird, zu unterstützen. Durch das PPP-Projekt wird der traditionell gewachsene Standort Lambrechtsgrund für den Hochleistungssport für die Zukunft gesichert, weil auch die Schüler des Sportgymnasiums Schwerin zukünftig beste Bedingungen für Bildung und Sport vorfinden.

Insgesamt werden am Lambrechtsgrund in den kommenden Jahren 22 Millionen Euro investiert. Davon trägt die Stadt Schwerin 8 Millionen Euro, 3 Millionen Euro schießt das Land M-V als Förderung zu. Über Kredite werden die restlichen 10 Millionen Euro durch die Betriebsgesellschaft finanziert. Die Projektgesellschaft erhält von der Landeshauptstadt einen jährlichen Zuschuss in Höhe von 1,6 Millionen Euro für den Betrieb des Veranstaltungszentrums und für den nötigen Kapitaldienst

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