Schweriner Schlosspromenade wird Realität

Abschnitt vor dem Marstall übergeben

Die neue Schlosspromenade in Schwerin nimmt Stück für Stück Gestalt an. Am Donnertag wurde ein weiterer Abschnitt durch Wirtschaftsminister Dr. Otto Ebnet und den BUGA-Aufsichtsratsvorsitzenden, Oberbürgermeister Norbert Claussen übergeben. Nachdem bereits 2005 im Bereich des Alten Gartens die erste Teilstrecke der neuen Flaniermeile fertig gestellt wurde, kommt jetzt ein weiteres Stück vor dem Marstall hinzu. Gleichzeitig wurde der erste Bauabschnitt der sanierten Werderstraße zwischen Weisser Flotte und Amtsstraße offiziell frei gegeben.
Der 230 m lange Abschnitt der Schlosspromenade wurde in nur sechs Wochen komplett neu gestaltet. Die alten Hochbeete aus Bossensteinen wurden entfernt. Ein sechs Meter breiter Fußweg wurde neu gepflastert. Daneben ist Rasen angesät, so dass es im Frühjahr hier kräftig grünen kann. „Im nächsten Jahr werden auf dem Platz vor dem Marstall auch noch neue Baumquartiere angelegt“, kündigte Projektmanagerin Ilka Wilczek an. „Wir halten uns da streng an die Denkmalpflegerische Zielstellung, die für den Bereich rund um den Marstall erarbeitet wurde.“ Oberbürgermeister Norbert Claussen zeigte sich erfreut über die schnelle Umsetzung des Vorhabens: „Die Stadt ist in der Lage, mit Hilfe des Landes anspruchsvolle Vorhaben in kürzester Zeit umzusetzen.“
Den ersten Härtetest hat der neue Schlosspromenadenabschnitt bereits bei der zentralen Feier zum Tag der Deutschen Einheit bestanden. „Die Entscheidung, die Länderpräsentationen schwerpunktmäßig hier an dieser Stelle anzusiedeln war richtig, wie der Zuspruch der zahlreichen Besucher aus ganz Deutschland gezeigt hat.“
An der Schlosspromenade wird auch in weiteren Abschnitten schon gebaut. So rollen die Bagger bereits entlang der Graf-Schack-Allee und am Lindenrondell auf dem Alten Garten wird ebenfalls gearbeitet.
Die Schlosspromenade wird zwischen Platz der Jugend und Amtsstraße komplett neu gestaltet. Bis zur Bundesgartenschau im Jahre 2009 soll das Projekt insgesamt fertig sein. „Dies ist ein wichtiges Vorhaben zur Gestaltung der Schweriner Altstadt in ihrer Beziehung zum Wasser“, sagte BUGA-Geschäftsführer Jochen Sandner. „Wir sind dankbar, dass die Landeshauptstadt sich hier so sehr engagiert. Die Schlosspromenade wird, wenn sie in ihrer ganzen Länge fertig gestellt ist, ein Anziehungspunkt für die Schweriner und ihre Gäste sein. Sie verbessert die touristische Infrastruktur und ist damit ein Baustein, um mehr Besucher in die Landeshauptstadt zu locken.“

Die Gesamtkosten der so genannten Schlosspromenade 4b in Höhe von rund 450.000 Euro werden zu 75 Prozent aus EU-Mitteln für nachhaltige Stadtentwicklung gespeist und zu 25 Prozent aus dem städtischen Haushalt. Ausdrücklich dankte Schwerins Oberbürgermeister neben der Buga GmbH und den beteiligten Baufirmen ebenso dem anwesenden Bau- und Verkehrsminister Otto Ebet und seinen Mitarbeitern: „Die Förderfähigkeit des Projektes ist vom Land nahezu in Rekordzeit anerkannt worden.“

Die Baukosten für den Bauabschnitt der Werderstraße vom Großen Moor bis zur Jahnstraße betrugen knapp 1,1 Millionen Euro und wurden allein aus dem städtischen Haushalt gedeckt, was das erhebliche finanzielle Engagement der Stadt Schwerin verdeutlicht.

„Wenn wir es schaffen“, so Norbert Claussen, „das große Engagement aufrecht zu erhalten, habe ich nicht den geringsten Zweifel, dass uns nach der gelungenen Einheitsfeier auch das nächste große Ereignis für Schwerin und Mecklenburg-Vorpommern, die Bundesgartenschau 2009, gemeinsam gelingen wird.“

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