Staatstheater Schwerin mit Ausstellung „Schweriner Zauberflöten“

Eröffnung am 18. Juni 2009

ZIm Rahmen der SCHLOSSFESTSPIELE SCHWERIN 2009 zeigt das Mecklenburgische Staatstheater eine spannende Ausstellungen über Schweriner Zauberflöten-Inszenierungen aus über 200 Jahren. Eröffnet wird die Ausstellung am Donnerstag, den 18. Juni um 17.30 Uhr.

Sie ist vom 18. Juni bis 31. Juli 2009 dann jeweils an den Vorstellungstagen der Schlossfestspiele ab 19 Uhr, in den Vorstellungspausen sowie bei Veranstaltungen im Konzertfoyer in den Parkett- und Rangfoyers des Großen Hauses zu sehen.

zAm 11. April 1804 wurde erstmals Mozarts Zauberflöte am Schweriner Hof aufgeführt. Seitdem gehört dieses Werk fest in den Schweriner Spielplan  ob im Demmlerschen Hoftheater oder im Theaterneubau von 1886, ob unter dem Namen Hoftheater oder Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin.

Die diesjährigen SCHLOSSFESTSPIELE SCHWERIN stehen vom 26. Juni bis zum 31. Juli ganz im Zeichen von Mozarts berühmtester Oper. Die Ausstellung Schweriner Zauberflöten möchte die Besucher in die lange und abwechslungsreiche Aufführungsgeschichte der Zauberflöte in Schwerin entführen.

Bühnenbildmodelle und Kostüme, Requisiten und Theaterplakate, Szenenfotos und technische Gerätschaften erinnern an die vielen unterschiedlichen Inszenierungen von Mozarts Oper in Schwerin. Der Blick geht aber auch über die Schweriner Stadtgrenzen hinweg:

Besondere Aufmerksamkeit wird ein Kupferdruck von Ausschnitten aus der Zauberflöte auf sich ziehen, der kurz nach Mozarts Tod in einem Wiener Verlagshaus entstanden ist: Datiert ist er auf den 21. November 1792, und er stellt ein gutes Beispiel für die damals gängige Praxis dar, nur auf Bestellung durch Liebhaber die gefragtesten Teile einer Oper in der Fassung für Klavier zu vervielfältigen.

Ein weiterer Schwerpunkt in der Ausstellung Schweriner Zauberflöten beschäftigt sich mit den Bezügen zu freimaurerischen Ideen in dieser Oper. Hintergrund ist das 200-jährige Bestehen der Schweriner Freimaurerloge Harpocrates zur Morgenröthe in diesem Jahr, in dem der berühmte Schweriner Baumeister Gustav Adolph Demmler Mitglied war.

Die Ausstellung wagt einen Blick auf freimaurerische Symbole in der Zauberflöte und in der außergewöhnlichen Grabkapelle Demmlers auf dem Schweriner Alten Friedhof. Zu sehen sind auch rituelle Gegenstände aus dem Besitz von Freimaurerlogen.

Abgerundet wird die Ausstellung mit dem Modell der diesjährigen Inszenierung von Arturo Gama, für die das Bühnenbild von Olaf Grambow, Technischer Direktor am Deutschen Theater in Berlin, entworfen wurde.

F.: Aufnahmen zu „Zauberflöten“ in Schwerin in den 1950er und 1960er Jahren. Archiv Staatstheater Schwerin

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