SWG und Diakoniewerk Neues Ufer übergaben Spielplatz auf dem Dreesch

Geschützte Oase unterm Pappeldach

Kinder aus dem Montessori-Kinderhaus sangen und tanzten zur Eröffnung des neuen Spielplatzes auf dem Großen Dreesch. SWG und Diakoniewerk Neues Ufer haben hier in einem gemeinsamen Projekt einen geschützten Spieplatz für die Schweriner Kinder geschaffen. Werktags ab 16 Uhr und an den Wochenenden steht die Spielfläche allen Kindern zur Verfügung. In der übrigen Zeit können die Kinder des Montessori-Kinderhauses den Platz nutzenEinen neuen Spielplatz an der Martin-Luther-King-Straße weihten kürzlich die Schweriner Wohnungsbaugenossenschaft (SWG) und das Diakoniewerk Neues Ufer ein. Ein Teil des Hofes am Montessori-Kinderhaus steht nun nachmittags, an Wochenenden und in den Kindergartenferien im Sommer allen Kindern zur Verfügung. Das Diakoniewerk Neues Ufer hat das Gelände am Montessori-Kinderhaus zur Verfügung gestellt – die SWG hat in Spielgeräte und Gestaltung des Areals rund 18.000 Euro investiert.

Es ist 14 Uhr an einem Sonnentag und die Kinder aus dem Montessori-Kinderhaus können es kaum erwarten, die neue Schaukel, die Rutsche und die anderen Spielgeräte da im Schatten der alten Pappeln in Besitz zu nehmen. An der Martin-Luther-King-Straße stehen schüchtern Anne-Sophie und Kevin aus der Nachbarschaft und fragen, „Dürfen wir auch…?“ Sie dürfen, denn die Kooperation von SWG und Diakoniewerk Neues Ufer soll allen Kindern zu Gute kommen – das wollen die Organisatoren der Einweihungsfeier deutlich machen. „Für uns ist es eine Situation, von der alle nur profitieren. Wir danken dem Montessori-Kinderhaus und der SWG dafür, dass diese Idee Wirklichkeit werden konnte“, sagt Bernd Budde, Geschäftsführer des Diakoniewerks und SWG-Vorstand Wilfried Wollmann ergänzt, „Uns ist wichtig, dass sich junge Familien bei der SWG und in ihrem Umfeld wohl fühlen. Dieser Spielplatz ist besonders für kleinere Kinder ein Gewinn, denn inmitten dieses geschützen Ortes können sie sich austoben, ohne den Gefahren des Verkehrs ausgesetzt zu sein.“

Auch Baudezernent und amtierender Oberbürgermeister Dr. Wolfram Friedersdorff zeigte sich vom Zusammengehen von Genossenschaft und Diakoniewerk beeindruckt: „Gut wenn durch das Engagement von Menschen vor Ort die Stadt in Sachen Kinderfreundlichkeit immer noch etwas zulegen kann. Solch Einsatz für die kommende Generation macht Schwerin für Familien zu einem guten Platz zum Leben.“ Mit einem kleinen Programm aus Gesang, Tanz, Blockflötenspiel und Paukenschlag feierten die Kinder aus dem Montessori-Kinderhaus ihren neuen Spielplatz – Lutscher, Saft für die Kleinen, Kuchen und Kaffee für
die Großen gab es von der SWG. Die größte Freude für die Kleinen allerdings war es schließlich, all die bunten Luftballons, die auf das Fest aufmerksam machen sollten, in den Himmel zu schicken.

Hintergrund
Das Diakoniewerk ist unter anderem Träger von insgesamt zwölf Kindertagesstätten in Schwerin und dem Umland. Fünf dieser Kitas arbeiten integrativ, bieten also auch Kindern mit besonderem Förderbedarf die Möglichkeit, ganz selbstverständlich mit den anderen Kindern zu spielen und zu lernen. Das Evangelische integrative Montessori-Kinderhaus ist die einzige Kita in Schwerin, die ausschließlich nach der pädagogischen Lehre der italienischen Ärztin Maria Montessori arbeitet. Das Kinderhaus bietet Platz für rund 200 Kinder in Kinderkrippe, Kindergarten und Hort.

Die Schweriner Wohnungsbaugenossenschaft ist Vermieter von 9656 Wohnungen in Schwerin. Auf dem Großen Dreesch, einem Teil des größten Neubaugebietes der Stadt, sind es allein 1881. Neben dem neu geschaffenen Spielplatz unterhält die SWG vom Großen Dreesch bis ins Mueßer Holz weitere 29 Spielplätze.

Thomas Naedler

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