Trend zurück in die Stadt hält an

Statistisches Jahrbuch erschienen / Zahlenmaterial gibt aufschlussreiche Informationen

Druckfrisch liegt das Statistische Jahrbuch 2007 vor: Auf den insgesamt 216 Seiten finden sich alle für die Landeshauptstadt Schwerin relevanten Daten des ausgewerteten Jahres 2006 betreffend. Erfreulich: Im Kapitel Bevölkerung ist zu lesen, dass sich der Wanderungssaldo, also die Differenz zwischen Zuzügen und Fortzügen sich weiter abgeschwächt hat. Er betrug im Jahr 2006 nur noch minus 64 Personen. Das Gros der Wanderungsgewinne kommt aus den umliegenden Landkreisen. Hier betrug der Wanderungsgewinn im Berichtszeitraum 491 Personen. Der Trend zurück in die Stadt ist also unverkennbar.

Allerdings: Die Wanderungsbeziehungen zu den alten Bundesländern ist weiter durch einen negativen Saldo geprägt, was in besseren Möglichkeiten eine Arbeit zu finden, begründet ist. Aber auch dieser Saldo hat im Laufe der Zeit vermindert. Betrug er im Jahr 2001 noch minus 1127 Personen, so steht für 2006 nur noch ein Minus von 639 Personen zu Buche.

Bezüglich der Einwohnerzahl gibt die Broschüre folgende Zahlen preis: Am Jahresende 2006 lebten in Schwerin 96 280 Einwohner mit Hauptwohnsitz. Insgesamt erblickten 780 Kinder das Licht der Welt, 1047 Schweriner verstarben im Laufe des Jahres 2006.

Unter dem Stichwort Wirtschaft gibt es einen Überblick über Existenzgründungen, Zahlen zum  verarbeitenden Gewerbe, dem Bauhaupt- und Ausbaugewerbe, dem Arbeitsmarkt, den wirtschaftlichen Gesamtleistungen und den Verbraucherpreisen. Im gewerblichen Bereich stieg die Anzahl an Anmeldungen 2006 gegenüber dem Vorjahr um 13 Prozent, während bei den Abmeldungen im gleichen Zeitraum ein Rückgang um 19 Prozent zu verzeichnen war. Ebenso war  eine Steigerung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten am Arbeitsort gegenüber 2005 um 2 Prozent und der Beschäftigten am Wohnort um 1,2 Prozent zu verzeichnen. Die Zahl der Einpendler erhöhte sich gegenüber 2005 um 3,3 Prozent, die der Auspendler um 2,9 Prozent.

Die Lage auf dem Arbeitsmarkt hat sich im Jahresdurchschnitt 2006 gegenüber dem Vorjahr leicht entspannt, während zum Stichtag
31.12.2006 gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung zu verzeichnen war. Die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt ist im Statistischen Jahrbuch auch nach Stadtteilen dargestellt.

Im Kapitel Bauen und Wohnen können Interessierte sich einen Überblick über die Bautätigkeit in Schwerin verschaffen. Eine Analyse des Wohnungsmarktes ergab, dass von den insgesamt 59242 Wohnungen 7496 Wohnungen leer stehen. Die durchschnittliche Wohnfläche pro Einwohner beträgt 33,2 m². Damit hat sich dieser Indikator in den vergangenen zehn Jahren um 2,6 m² erhöht.

Zahlen über den Motorisierungsgrad der Schweriner Bevölkerung finden sich im Kapitel Verkehr. So waren auf 1000 Einwohner zum Jahresende 2006 insgesamt 477 PKW gemeldet. Erfreulich: Die Zahl der Unfälle in der Stadt sank weiter und lag 2006 bei insgesamt 562 aufgenommenen Unfällen.

In weiteren Kapiteln, wie zum Beispiel Gesundheit und Soziales, Bildung und Kultur oder öffentliche Ordnung und Kommunalverwaltung, sind zahlreiche Einzeldaten und Indikatoren nachzulesen.

Das „Statistische Jahrbuch 2007“ ist im Bürgercenter des Stadthauses, Am Packhof 2-6 zum Preis von 15,10 Euro erhältlich.

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