UB-Fraktion kritisiert Radfahrverbot im Schlossgarten

Zur Bilanz des Bauministers Ebnet über den Einsatz der Schlossgarten-Führer erklärt der Fraktionsvorsitzende der „Unabhängigen Bürger“, Rolf Steinmüller:

„Es ist sehr erfreulich, wenn mit Hilfe der mobilen Schlossgarten-Guides der Vandalismus im Schlossgarten nachgelassen hat und weniger Müll zu verzeichnen ist. Besonders positiv ist an dem Projekt hervorzuheben, dass Arbeitslosengeld-II-Empfänger eine Beschäftigung vermittelt werden konnte.“

Steinmüller kritisiert hingegen heftig das Radfahrverbot und dessen rigide Umsetzung durch die Führer: „Es ist nicht hinnehmbar, dass Schulkinder vom Rad geholt werden, wenn sie z.B. auf dem Weg unterhalb der Freilichtbühne mit dem Rad zur Schule fahren. Ein Fahrverbot mag bei neu angelegten Kieswegen eventuell Sinn machen, an den Tangenten des Schlossgartens ist dies eine sinnlose und die Bürger gängelnde Maßnahme. Zudem ist der bezeichnete Weg der Kürzeste für Schulkinder, die Bildungseinrichtungen der Innenstadt wie die Nils-Stensen-Schule, das Fridericianum, Fritz-Reuter-Schule, Montessori-Schule erreichen wollen. Dieses Verbot ist durch nichts gerechtfertigt, zumal das Radfahren schon immer geduldet wurde. Der Belag auf der südlichen Tangente ist verdichtet und somit absolut fest. Kein Radfahrer kann dort Schaden anrichten oder stört gar das historische Ensemble. Nichts spricht dafür, dort das Fahren zu verbieten, im Gegenteil: Angesichts der momentanen Baummaßnahmen im Schlossgartenbereich ist dieser Weg der sicherste für die Schulkinder. Deswegen muss das Radfahren dort erlaubt sein. “ Steinmüller kündigt eine Initiative zur teilweisen Abschaffung des Radverbotes an und fordert den Oberbürgermeister auf, bereits jetzt mit dem Bauminister hierzu Gespräche zu führen.

Jan Szymik

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