Vortrag am Konservatorium

Die Musiklandschaft Sankt Petersburg – Moskau im 19. Jahrhundert

Zum Abschluss der Reihe „KON- Takte 2007“ lädt das Konservatorium am Freitag, dem 14. Dezember, um 19.30 Uhr zu einem spannenden Vortrag in den Brigitte-Feldtmann-Saal ein. Wieder konnte der renommierte Musikwissenschaftler Prof. Dr. Hartmut Möller aus Rostock gewonnen werden. Der Vortrag bietet einen anschaulichen, mit vielen Klangbeispielen versehenen Einblick in eine Auseinandersetzung um eine eigene musikalische „Sprache“ in Russland Mitte des 19. Jahrhunderts. Damals wehrte sich in Petersburg das „mächtige Häuflein“ der Komponisten Balakirew, Borodin, Cui, Mussorgski und Rimsky- Korsakow dagegen, den
Weg der westeuropäischen Musik unbedingt nachzuvollziehen. Sie suchten nach einer völlig eigenen russischen Musik. Auch dem entgegen gesetzten Moskauer „Lager“ um die Komponisten Rubinstein und Tschaikowsky ging es um die Schaffung einer russischen Musikkultur, aber in Verbindung mit den damals als „elitär“ und „akademisch“ gescholtenen westlichen
Errungenschaften. Als Ausblick werden Interpretationen der Baba Yaga aus Mussorgskis „Bilder einer Ausstellung“ vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart gegenübergestellt, ergänzt von unterschiedlichen Ravel – Auffassungen über Synthesizer- bis zu Metalband-Versionen.

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